Zuerst die einfachsten und profansten Ursachen prüfen
Wenn der Rasenmäher plötzlich ausgegangen ist, sollten zuerst die profansten Ursachen ausgeschlossen werden.
- Ist der Benzinhahn offen?
- Ist der Kraftstofftank leer?
- Ist die Stromversorgung unterbrochen (abgetrenntes oder gerissenes Kabel, Stecker aus Dose gezogen, Sicherung ist „durchgebrannt“)?
- Ist nach längerem Einsatz und/oder hohen Außentemperaturen der Elektromotor zu heiß geworden und der Überhitzungsschutz schaltet automatisch ab?
- Schwankt die Drehzahl rauf und runter und „erstirbt“ irgendwann, was bei zu niedrig eingestelltem Standgas passiert?
Verschmutzung und Verstopfung
Neben geschlossenem Hahn und leerem Tank kann der Rasenmäher kein Benzin bekommen, wenn die Kraftstoffleitung verstopft oder sich zusetzt. Das gilt auch für die Hauptdüse im Vergaser und den Kraftstofffilter. Beides muss ausgebaut und gereinigt werden (idealerweise mir Druckluft). Durch lange Standzeit abgesetztes Benzin bildet manchmal eine Schlacke, die erst in das Düsen- und Leitungssystem einschwemmt, wenn der Kraftstoff zur Neige geht. So entsteht eine akute Verstopfung der bis eben noch offenen Fließwege.
Verstopft der Luftfilter während des Betriebs, kann es an einer bereits grenzwertigen Vorverschmutzung liegen oder das Mähumfeld produziert enorme Staubbelastung (wehender Sand, kahle Stellen im Rasen und auf der Mähfläche). Setzt sich der Luftfilter zu, „erstickt“ der Motor.
Ursachen im Zündsystem
Oft ist die Ursache im Zündsystem zu finden. Die Zündkerze sollte herausgeschraubt, gereinigt, getrocknet oder ersetzt werden. Beim Auswechseln kann eine Zündkerze mit einem höheren Wärmewert das Problem lösen.
Glänzt die Zündkerzenspitze feucht, nass oder ölig, hilft das Regulieren des Gemischs in der Vergasereinstellung in ein weniger „fettes“ Verhältnis. Möglicherweise hilft bei sichtbarer Verbiegung ein „Geradebiegen“ der hakenförmigen Elektrode, um den Sprungweg für den Zündfunken zu verkürzen.