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Fachwerk

Welche Geländer passen zu Fachwerk?

Von Stephan Wayan | 26. November 2022
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Die Integration moderner Elemente in alter Fachwerkarchitektur stellt eine Herausforderung dar. In diesem Artikel erfahren Sie, wie ein Geländer im Fachwerkstil konzipiert werden kann, welche Ausführungen und Materialien sich am besten eignen und wie Sie es an den Charakter Ihres Fachwerkhauses anpassen können. Erfahren Sie zudem, wie alte Fachwerk-Bausubstanzen kreativ wiederverwendet werden können.

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Das Geländer sollte den Stil des Fachwerks widerspiegeln
AUF EINEN BLICK
Wie gestaltet man ein Geländer im Fachwerk-Stil?
Ein Fachwerk-Geländer kann durch die Verwendung von Holz und typischen Fachwerkelementen wie Andreaskreuzen oder diagonalen Streben optisch imitiert werden. Für die Füllung eignen sich Acrylglasverkleidungen oder kleinere Holzbauteile, um Absturzgefahren zu verhindern.

Kann ein Geländer Fachwerk imitieren?

Wird ein Geländer als Fachwerk bezeichnet, lassen sich die drei Balkenrichtungen und die grundlegende Aufbauweise in den Bezeichnungen imaginär übertragen. Aus der Rähm eines Fachwerks (oberer waagerecht verlaufender Abschlussbalken) wird meist der Handlauf des Geländers. Die Wange entspricht der Schwelle eines Fachwerks. Zwischen den beiden Abschlüssen können senkrechte Ständer oder diagonale Streben verlaufen und bilden die Geländerfüllung. Konstruktionstechnisch muss allerdings eher von imitieren des Fachwerks gesprochen werden.

Welchen Anforderungen muss ein Geländer im Fachwerk genügen?

Ein altes Fachwerkhaus besitzt oft enge und verwinkelte Grundrisse, die mehr oder weniger raffiniert an moderne Innenarchitektur angepasst werden sollen. Nicht selten sind Lösungen im Raum Treppenverläufen direkt an Wänden praktischer. Soll eine Treppe möglichst geringe Grundfläche kosten, bieten sich Metallkonstruktionen an. Sie bringen bei wesentlich kleinerem Raumbedarf die gleiche Stabilität, die mit Holz erreicht werden muss.

Welche Art an Geländer passt zu Fachwerk?

Natürlich passen Holztreppen gut zum Sichtfachwerk, was durch harmonische Abstimmung der Gehölze verstärkt wird. Aber auch auf einer Metalltreppe kann beispielsweise ein Handlauf aus Holz montiert werden, um ein homogeneres Gesamtbild zu schaffen. In einem alten Fachwerk fällt bei Restaurierung und Sanierung oft Restholz an. Mit Kreativität lässt sich das alte, meist qualitativ hochwertige Eichenholz beim Bau einer Treppe wiederverwenden wie bei einer Geländerfüllung aus gerettetem Fachwerkholz.

Welche Füllung für Geländer mit der Anmutung von Fachwerk?

Ist ein Holzgeländer in der typischen Fachwerkoptik gestaltet, besitzt es in den Füllungen meist Andreaskreuze oder diagonale Streben. Die Zwischenräume sind oft zu groß, als das nicht ein Kind oder Haustier hindurchpassen würde. In diesen Fällen bieten sich Acrylglasverkleidungen an, die dem Fachwerkgeländer seine Optik lassen. Wird ein Geländer neu konstruiert, können die Ständer, Streben und gegebenenfalls Riegel so geplant werden, dass die offenen Zwischenräume klein genug werden, um Absturzgefahr auszuschließen. Mit kleiner dimensionierten Holzbauteilen reduzieren sich Zwischenräume proportional.

Aus welchem Holz sollte das Geländer in Fachwerk bestehen?

Je stärker die Konstruktion des Fachwerks mit dem Treppengeländer verbunden ist, desto stärker sollte auf gleichartiges Holz geachtet werden. Abgelagertes Altholz ist in der Regel jedem jüngeren Bauholz vorzuziehen. Bei Verbindungen zu Balken sollte eine akustische Entkoppelung vorgenommen werden, um die Schrittgeräusche nicht tragwerksweit zu übertragen.

Tipp: Kragarm nur mit Hilfskonstruktion möglich
Die beliebten Kragarmtreppen mit frei „schwebenden“ Stufen lassen sich in Fachwerk nur mit einer vorgesetzten Zwischenschale als Wandwange realisieren. In den Ausfachungen entsteht kein ausreichender Halt für die Anker der Stufen. Als eine optisch ähnliche Alternative kann über eine Mittelholmtreppe nachgedacht werden.