Aktives Vergrämen und Vertreiben ist verboten
Generell stehen alle Greifvögel unter Artenschutz und dürfen nicht aktiv vertrieben werden. Es gibt nur indirekte und passive Möglichkeiten, einem Greifvogel zu zeigen, dass es bessere Aufenthaltsorte gibt.
Theoretisch kann man ein Schutznetz über den Garten oder das Grundstück spannen, wie man es gegen die räuberischen Habichte und insbesondere die Hühnerhabichte macht. Ästhetisch ist das natürlich eine fragwürdige Lösung.
Was Falken weniger mögen
- von oben schlecht einsehbare Bepflanzung mit viel Gestrüpp
- bewegliche, dynamische und reflektierende Flatterbänder und Vogelscheuchen
- plätscherndes und rauschendes Wasser wie Springbrunnen, Fontänen und Wasserfälle
- viele andere Vögel
Da Falken relativ schreckhaft sind, kann auch ein Echo helfen. Dies kann z.B. ein Wasserstrahl sein, der gegen eine Wand gespritzt wird. Dabei darf der Falke nicht getroffen werden. Auch spiegelnde Gegenstände irritieren den taxierenden Blick des Vogels, der ständig auf Beute lauert.
Gewölle und Kot entfernen
Das größte Problem, das durch den Aufenthalt eines Falken entsteht, ist der Schmutz, den er hinterlässt. Nicht nur, dass sich unter seinem gewohnten Sitzplatz Unmengen von Kot ansammeln. Auch das Gewölle, der ausgestoßene Mageninhalt, fällt in erheblichen Mengen an. Hier sind kreative und passive Ideen gefragt, um den Schmutz zu vermeiden oder aufzufangen. Folgende Ideen können helfen:
- Schutzschirm nach dem Prinzip eines Regen- oder Sonnenschirms
- Sonnensegel
übersichtliche Gartengestaltung
Falken leben natürlich gerne dort, wo es auch etwas zu fressen gibt. Wenn er es auf Singvögel abgesehen hat, braucht er eine gewisse Sicht, um sie anzufliegen. Viele Sträucher ermöglichen es kleinen Vögeln, sich zu verstecken. Bleibt der Falke öfter erfolglos, zieht er vielleicht weiter.