Eulen dürfen nicht mehr als beeinflusst werden
Die am weitesten in Mitteleuropa verbreitete Eule ist die Waldohreule. Sie siedelt sich eher selten in Gebäuden an, da sie freie Sicht ins Gelände bevorzugt. Es braucht etwas Wissen, um Eulen anhand ihrer Geräusche oder Hinterlassenschaften definitiv zu bestimmen. Die nachtaktiven Greifvögel lassen sich fast nie sehen. Der Kot und das sogenannte Gewölle, ausgespiene Nahrungsreste, deuten auf ihre Anwesenheit hin.
Zu Bedenken ist, dass der Kauz, ein Falke oder andere Arten von Greifvögeln ähnliche Spuren hinterlassen. Und selbst nach der zweifelsfreien Bestimmung ist das Verjagen und Vertreiben fast in jedem Fall verboten. Nützlich für die Vorbeugung gegen die Ansiedlung zu wissen ist der Umstand, dass Eulen keine eigenen Nester bauen. Sie suchen nach folgenden Möglichkeiten, ihre Brut unterzubringen:
- Alte verlassene Nester von Elstern
- Alte verlassene Nester von Krähen
- Höhlenartige Hohlräume in Bauwerken und Mauern
- Höhlenartige Hohlräume in Bäumen
Eine elegante Art, eine Eule nicht zu vertreiben oder zu verjagen, aber an einen gewünschten Aufenthaltsplatz zu bewegen, ist der Bau einer geeigneten Nisthilfe wie ein Vogelhaus möglichst mit Ansitz. Naturschutzorganisationen und Behörden geben Hinweise, Hilfen und stellen teilweise Baupläne zur Verfügung.
Geräuschintensive Dauer und Zeiten
Im Frühjahr sucht ein Eulenmann mit mittelmäßig lauten Balzrufen seine Eulenfrau. Vorher hat er schon immer einen potenziellen Nistplatz ausgespäht, der er der Angebeteten präsentiert. Wenn sie annimmt und Junge bekommt, machen diese ungefähr zehn Wochen lauten Radau, um nach Futter zu rufen. Eine Hoffnung für Folgejahre ist, dass die monogam lebenden Paare nicht mehr balzen und nur noch der Nachwuchs lärmt.