Was ist bei der Geräuschdämmung für Fallrohre zu beachten?
Wenn Sie Fallrohre neu verlegen, sollten Sie unbedingt von Anfang an eine gute Geräuschdämmung einplanen.
Dabei müssen Sie zwei Arten der Schallübertragung beachten:
- Luftschall
- Körperschall
Luftschall können Sie wirkungsvoll mit einer normalen Mineralwolle-Dämmung minimieren. Um auch die Lärmbelästigung durch Körperschall, also Schall der sich durch Schwingungen auf Wände, Fußböden oder Decken überträgt, zu minimieren müssen die Rohre vom Mauerwerk entkoppelt werden. Die Rohrschellen zur Befestigung müssen über eine Gummidämmung verfügen. Auch Übergänge zwischen den Stockwerken müssen mit flexiblem Material ausgeführt werden.
Wie ist eine Geräuschdämmung für Fallrohre nachträglich möglich?
Die meisten Fallrohre im Haus sind hinter einer Verkleidung verborgen. Wenn Sie durch die Geräusche des Abwassers im Fallrohr stark gestört werden, wurde vermutlich keine Dämmung um die Rohre angebracht.
Um nachträglich eine Schalldämmung der Fallrohre durchzuführen, müssen Sie die Verkleidung um die Fallrohre öffnen. In sensiblen Bereichen, wie dem Schlafzimmer können Sie zum zusätzlichen Schallschutz eine Schwerfolie um die Fallrohre anbringen. Füllen Sie den Hohlraum um die Rohre mit Dämmmaterial und schließen Sie die Verkleidung wieder.
Braucht ein Regenfallrohr eine Geräuschdämmung?
Meist verursachen Regenrohre keine besonders störenden Geräusche und benötigen daher keine besondere Geräuschdämmung.
Das Fallrohr sollte von der Dachrinne mit einem Knie näher zur Hauswand geführt werden. Anschließend sollte das Rohr möglichst ohne Knick nach unten geführt und an das KG-Rohr angeschlossen werden.
Doch gerade bei alten Fallrohren sind mitunter auch im unteren Bereich des Rohres Winkelstücke angebracht. Wenn bei starkem Regen das Wasser nun auf einen solchen Winkel trifft, kann es zu laut prasselnden Geräuschen kommen.