Übergang vom Fallrohr zum Erdreich: Endet das Fallrohr im Boden?
Das Fallrohr läuft an der Hauswand entlang nach unten und verschwindet dann. Doch wo eigentlich? Steckt die Öffnung des Rohres einfach im Boden?
Ganz klar: Nein. Normalerweise steckt ein Fallrohr nicht einfach offen im Boden. Das gesammelte Regenwasser vom Dach muss so abgeführt werden, dass die Bausubstanz nicht beschädigt wird. In der Regel ist das Fallrohr daher an ein Kanalgrundrohr (KG-Rohr) angeschlossen. In vielen Fällen erfolgt dieser Übergang allerdings im Erdreich und ist daher nicht sichtbar.
Wie gestaltet man den Übergang vom Fallrohr zum Erdreich?
Das KG-Rohr steckt zu großen Teilen im Boden. Es ist gut vor den Einflüssen des umgebenden Erdreichs geschützt. Anders sieht es beim Fallrohr aus.
Damit der Übergang des Fallrohrs zum Erdreich viele Jahre lang hält, sollten Sie ein Regen-Standrohr vewenden. Dieses besteht aus einem witterungsbeständigen Material und ist durch eine Titan-Zinkoxidierung zusätzlich vor Beschädigungen durch das feuchte Erdreich geschützt.
Achten Sie außerdem auf eine Drainage aus Kies rund um den Übergang der Rohre ineinander sowie den Einbau einer Revisionsklappe.
Was ist zu tun, wenn das Fallrohr direkt ins Erdreich übergeht?
An manchen Stellen wie Carports oder Gartenhäusern, mitunter auch am Ende der Terrassenüberdachung endet ein Fallrohr tatsächlich direkt im Boden.
Auf einer so kleinen Dachfläche wird nur wenig Regenwasser gesammelt, das Fallrohr dient daher dem gezielten Ableiten des Wassers, so dass das Ständerwerk und eventuell die Hauswand keinen Schaden erleiden. Hier ist wichtig, dass das Fallrohr nicht im Erdreich, sondern in einer größeren, mit Drainage-Material gefüllten Grube endet. Diese kann dann mit etwas Erde abgedeckt und bepfalnzt werden.