Feinsteinzeug hat eigentlich eine fast völlig dichte Oberfläche
Feinsteinzeug entsteht aus sehr feinem Material bei hoher Temperatur und sehr hohem Druck – bis zu 400 Tonnen. Dadurch ist die Oberfläche von Feinsteinzeug praktisch völlig dicht gesintert, und völlig schmutz-und fleckenunempfindlich.
Die Oberfläche wird bei FSZ in der Regel nicht glasiert, um die natürliche Oberflächenhärte – FSZ ist sogar härter als Diamant – zu erhalten. Für einen schöneren Glanz wird aber manchmal eine rund halbmillimeterdicke Schicht angeschliffen.
Dadurch werden Poren an der Oberfläche, die nach dem Brennen dicht geschlossen waren, geöffnet und die Oberflächenstruktur kann dann dazu führen, dass in diesen geöffneten Poren sich Schmutz festsetzen kann.
Um hier ein Eindringen von Schmutzstoffen zu verhindern, braucht es dann eine Imprägnierung. In der Regel wird ein Silan-Siloxan-Polymer dafür verwendet.
Auf Imprägnierung kann verzichtet werden, wenn:
- ungeschliffen
- nicht glänzend
- ohne besondere Oberflächenbehandlung, die die Poren öffnet, ist.
Imprägnierung kann auch Probleme machen
Das wichtigste Problem, wenn man FSZ imprägniert ist, dass die natürliche Rutschsicherheit, die das Material in seinem Naturzustand bereits bietet, durch die Imprägnierung teilweise verloren gehen kann. Das kann zu gefährlichen Situationen führen.
Die Imprägnierung selbst wiederum kann dazu führen, dass organischer Schmutz daran haften bleibt – und später mit Lösungsmitteln entfernt werden muss, die auch die Imprägnierung wiederum mit entfernen.
Besonders Anteile vom Gummi von Schuhsohlen oder von Reifen bleiben hier gerne an der Imprägnierung hartnäckig haften. Werden Sie dann mit entsprechenden Lösungsmitteln entfernt, ist an dieser Stelle auch die Imprägnierung weg.