Erstellen einer Öffnung in einer Innenwand
Herkömmlich besitzen Innenwände abgesehen von den Türöffnungen keine weiteren Öffnungen. Es kann aber durchaus vorkommen, dass dies erwünscht ist. Zum Beispiel für ein Fenster. Es gibt aber auch noch andere Gründe:
- Einbau eines Fensters in eine Innenwand
- Erstellen einer Durchreiche (zum Beispiel zwischen Küche und Esszimmer)
- Einbau eines Aquariums in die Wand, das von beiden Räumen aus zu sehen ist
Die Statik bei tragenden Innenwänden berücksichtigen
Nun wollen Sie zwar keine Innenwand entfernen, aber dennoch handelt es sich um einen nachhaltigen Eingriff in die Bausubstanz. Das heißt, Sie müssen zuvor wissen, ob es sich bei der Innenwand um eine tragende oder nicht tragende Wand handelt. Wollen Sie ein Fenster in eine tragende Innenwand einbauen, führt kein Weg an einem Statiker oder Architekten vorbei, der in die Planung einbezogen wird.
Den Sturz entsprechend der gewünschten Fensterbreite auswählen
Ist diese Frage geklärt und dem Einbau des Fensters in die Innenwand steht nichts mehr im Weg, benötigen Sie noch verschiedene Materialien. Fenster und Fensterrahmen können Sie im Prinzip auch später erwerben. Was Sie aber umgehend benötigen, ist der Fenstersturz.
Hier erhalten Sie eine Übersicht über die Maße von einem Betonsturz, hier zum Ziegelsturz. Als Faustregel gilt, der der Sturz immer mindestens 50 cm länger sein sollte als die spätere Fensterbreite. Nur so liegt der Sturz ausreichend auf und kann das Gewicht seitlich ableiten.
Das Erstellen der Wandöffnung für das Fenster
Nun werden die Maße für die Fensteröffnung angezeichnet. Diese werden etwas breiter als der spätere Fensterrahmen gewählt und dann entsprechend mit Mörtel geglättet. Sie können unterschiedlich vorgehen: klassisch mit Hammer (Fäustel) und Meißel oder zunächst mit einer Beton- oder Steinfräse und die Fensteröffnung so zunächst vorfräsen oder schneiden. Dann werden mit Hammer und Meißel die Mauersteine entsprechend entfernt. Der Einsatz eines Vorschlaghammers ist nur bedingt zu empfehlen, da so die gesamte Wand destabilisiert werden und ein zu großes Stück herausbrechen könnte.