Fenster in der Klinkerfassade
Klinkerfassaden sind normalerweise folgendermaßen aufgebaut: Innen steht befindet sich die tragende Innenschale. Dann wird außen eine Dämmschicht montiert, auf dieser befestigen Sie anschließend die Klinkerriemchen. Das hat Konsequenzen für das Fenster. Die Fenster werden nämlich nicht in die Innenschale eingesetzt, sondern liegen in der Dämmebene. Die Klinkerverkleidung muss dann so angebracht werden, dass sie dicht abschließt.
Der Fensteranschluss im Detail
Da das Fenster in der Dämmebene liegt, steht man als Handwerker vor dem Problem, wie man es befestigen soll. Es ist ja keine Mauer da, die das Fensterelement hält. Die Lösung dafür sind sogenannte Vorwandmontagesysteme. Sie werden noch vor dem Dämmen eingebaut. Dadurch werden weder die Dämmung noch die Klinkerverkleidung mit dem Gewicht des Fensters belastet.
Bevor Sie das Fenster einbauen, verkleiden und verfugen Sie die Fassade vollständig. Dann setzen Sie das Fenster ein. Nun muss es noch abgedichtet werden.
Fenster in Klinkerfassade abdichten
Zur Abdichtung eines Fensters in der Klinkerfassade verwenden Sie am besten Kompriband. Es ist später so gut wie nicht sichtbar, schützt die Dämmung aber vor eindringendem Regen.
Fenstersturz richtig Klinkern
Das Klinkern des Fenstersturzes wird vor dem Einbau des Fensters durchgeführt. Während die Fassade aus waagrechten Riemchen besteht, müssen die Klinker über dem Sturz senkrecht stehen. Wenn Sie die Fugen zwischen den Riemchen nach oben leicht verbreitern, wird das Gewicht der Verkleidung zudem besser auf den Sturz verteilt.
Für Wasserablauf sorgen
Sehr schön sehen geklinkerte Fensterbänke aus. Sie sollten aber unbedingt eine Wassernase erhalten, denn sonst sammelt sich das abtropfende Regenwasser unter der Fensterbank. Dann bleibt es dort immer etwas feucht. Und wenn die Fensterbank nicht richtig abgedichtet ist, nimmt die Dämmung im Innern Schaden.