Tropfkante testen
Grundsätzlich sind alle Fliesen, die jeweils auch für den Innen- oder Außenbereich gedacht sind, zum Verfliesen einer Fensterbank geeignet. Wichtig ist das Gefälle bei Außenfliesen, um das Ablaufen von Regen zu gewährleisten. Zu beachten ist außen die Tropfkante, die nicht bei allen Fliesentypen ideal gebrannt ist. Die Fliesenkanten sollten gleichmäßig abgerundet sein und einen gleichmäßigen Abfluss ermöglichen. Das Überprüfen ist einfach, indem viel Wasser auf eine schräg gehaltene Fliese gegossen wird. Wenn das über die Kante laufende Wasser einen „Vorhang“ bildet, ist die Fliese auch als äußerer Abschluss einer gefliesten Fensterbank geeignet.
Kältebrücken vermeiden
Das wasserdichte Mörtel- oder Zementbett und die Fugenmasse müssen für Außenfliesen frostfest sein. Als Dichtmasse ist Polyurethan geeigneter als Silikon, da sie eine höhere Stabilität und Haltbarkeit gegenüber Schlagregen aufweist. Zu achten ist auch auf die Unterbindung von Kältebrücken, die durch eine angemessene Dämmung vermieden werden. Im Innenbereich muss außer auf die Kältebrücken nichts Besonderes beachtet werden.
Fensterbank fliesen in drei Schritten
- Zement oder Mörtel
- Wasser
- Stützholz für außen
- Fugenmasse
- Dämmfolie oder Dämmschaum
- Mauerwerksversiegelung oder Grundierung
- Maurerkelle
- Wasserwaage
- Lappen
1. Untergrund anlegen
Sorgen Sie für eine glatte und Zement oder Mörtel tragende Brüstung. Bei saugfähigem Gestein grundieren beziehungsweise versiegeln Sie die Mauersteinoberflächen oder ziehen Sie eine Betontrageplatte ein. Dem Mörtel oder Zement darf auf Dauer kein Wasser entzogen werden, da er dadurch spröde wird.
2. Fliesen verlegen
Tragen Sie den passenden Mörtel, im Innenbereich kann es auch herkömmlicher Fliesenkleber sein, gleichmäßig auf und drücken Sie die zurechtgeschnittenen Fliesen in das Bett. Prüfen Sie mit der Wasserwaage die Lage und korrigieren Sie.
Legen Sie gegebenenfalls das Stützholz vor den Fensterrahmen und setzen Sie die erste Fliesereihe dort an, um ein notwendiges Gefälle zu erzeugen.
3. Verfugen und Dämmen
Verfugen Sie nach dem Abbinden und Austrocknen. In die Fuge zum Fensterrahmen hin legen Sie vor dem Verfugen eine Dämmfolie ein oder verfüllen die Fuge mit Dämmschaum.