Was der Fettfilter in der Dunstabzugshaube tut
In jeder Dunstabzugshaube, ob sie nun im Umluft- oder im Abluftmodus betrieben wird, ist heutzutage ein Fettfilter integriert. Das war nicht immer so, denn früher sah man den im Kochwrasen immer enthaltene Fettanteile als nicht so wichtig an. Der Dunst wurde einfach nur abgesaugt und nach draußen geleitet.
Fett ist allerdings bekanntlich Geschmacksträger und kann darum die Geruchsbelastung des regelmäßig entstehenden Kochwrasens im Raum erhöhen. Bei Dunstabzugshauben, die im Umluftmodus betrieben werden, ist der Fettfilter außerdem ein wichtiger Kollege für den geruchsabscheidenden Aktivkohlefilter: wird dieser nämlich einem nicht vorentfetteten Wrasen ausgesetzt, ist er schon sehr bald gesättigt und kann seine eigentliche Aufgabe der Geruchsabscheidung nicht mehr erfüllen.
Wie man den Fettfilter in der Dunstabzugshaube reinigen kann
Die ersten Formen von Fettfiltern in Dunstabzugshauben waren noch Einweg-Vliesmatten. Heutzutage werden eigentlich nur noch Permanent-Fettfilter aus Metall verwendet. Das ist schließlich viel ökonomischer und umweltfreundlicher, allerdings liegt die Aufgabe der regelmäßigen Reinigung beim Verbraucher. Manche modernen Dunstabzugshauben nehmen einem durch eine Sättigungsanzeige aber zumindest die Erinnerung an nötige Säuberungen ab.
Die Reinigung an sich lässt sich auf verschiedene Weisen bewerkstelligen. Da der Filter aus rostfreiem, unempfindlichem Metall besteht, dürfen Sie dabei ruhig kreativ sein. Gängige Methoden sind etwa folgende:
- bequem in die Spülmaschine stellen
- per Hand mit Spülilauge und Bürste reinigen
- in heißem Backpulverwasser einweichen
- mit speziellem Fettlöser behandeln
Welche der vorgeschlagenen Optionen Sie wählen, hängt vor allem davon ab, wie stark verschmutzt der Filter ist. Wenn Sie ihn seit der Inbetriebnahme der Dunstabzugshaube vorbildlich in regelmäßigen Abständen gesäubert haben, wird meist nur ein einfaches Abbürsten mit der Spülbürste oder einem Schrubbschwamm in warmer Spülilauge nötig sein. Auch ein Spülmaschinengang bei höchstmöglicher Spültemperatur wird den Filter wahrscheinlich wieder wie neu aussehen lassen.
Wenn Sie den Filter länger vergessen haben – was zugegebenermaßen ohne Sättigungsanzeige an der Haube leicht vorkommen kann – haben Sie es gegebenenfalls mit einer sehr zähen, verklebten Fettkruste zu tun, der nicht mit einem einzelnen Spülmaschinengang beizukommen ist. In so einem Fall empfiehlt es sich, den Filter erst einmal eine Weile lang einzuweichen. Bewährt hat sich dabei ein Hausmittel: ein in kochendem Wasser aufgelöstes Päckchen Backpulver kann Wunder wirken – das bei der Verbindung mit heißem Wasser entstehende Kohlenstoffdioxid hat nämlich eine stark fettlösende Eigenschaft.
Etwas weniger umweltfreundlich und auch weniger günstig ist die Anwendung von starken Fettlösemitteln, die in der Gastronomie eingesetzt werden. Solche haben freilich eine sehr effektive Fettlösekraft und können dicke Verschmutzungsschichten auflösen. Eine anschließende Abschlussreinigung in der Spülmaschine ist dennoch empfehlenswert.