Filterung am Übergabepunkt
Der Übergabepunkt zwischen Wasserleitungsnetz und Hausinstallation befindet sich bei den meisten Gebäuden im Keller. Hier beginnt auch die Verantwortung des Hausbesitzers für die Qualität des Wassers.
Am Übergabepunkt ist auch eine sogenannter Druckminderer angebracht. Der hohe Druck in den Versorgungsleitungen der Wasserbetriebe (in der Regel bis zu 10 bar) wird auf einen für die Hausinstallation verträglicheren Wert von rund 2-3 bar gesenkt.
In Verbindung mit dem Druckminderer ist bei neuen Gebäuden die Einrichtung eines Feinfilters vorgeschrieben. Er ist aber lediglich ein Partikelfilter, der vor allem Rostteilchen und Sand aus dem Leitungsnetz zurückhalten soll, damit sie nicht in die Hausinstallation gelangen.
Dort könnten diese scharfkantigen Teilchen unter Umständen Geräte beschädigen, Ablagerungen verursachen oder auch die Leitungsrohre mit der Zeit angreifen. Solche Filter reduzieren die Wasserhärte allerdings nicht.
Rückspülbare und Wechselfilter
Die Hauswasserfilter können entweder als rückspülbare Filter oder als Filter mit wechselbaren Elementen ausgeführt sein. Ist der Filter voll, erfüllt er in den meisten Fällen seine Wirkung nicht mehr. Aus dem Wasserhahn können Sand- und Rostteilchen kommen, oder sich hinter dem Sieb des Wasserhahns anlagern.
Einmalfilter, die zum Wechseln gedacht sind, können nicht gereinigt werden. Sie müssen ausgetauscht werden. Das ist in den meisten Fällen 2-3 mal jährlich erforderlich. Eine Kontrolle sollte aber zumindest im Abstand von 2 Monaten erfolgen.
Bei rückspülbaren Filtern sollte eine Rückspülung ungefähr alle 2 Monate erfolgen. Der Filter ist dann wieder voll betriebsbereit. Ein Austausch ist in der Regel nur dann erforderlich, wenn der Filter beschädigt sein sollte.