Gutes Wasser durch Austausch
Wasser sollte nicht zu lange stehen. Was sonst passiert, haben Sie sicher schon gesehen, wenn Sie vor einem Tümpel stehen. Nun könnten Sie zwar denken, dass das Wasser in den Leitungen Ihres Hauses nicht so schmutzig ist, das ist aber ein Irrtum. Zwar ist das Wasser selbst nicht verunreinigt, dafür sorgt der Wasserversorger, es kann aber schlechter werden, weil die Rohre nicht sauber sind. Dieser Schmutz überträgt sich dann auf das stehende Wasser.
Eine gute Wasserqualität erhalten Sie in Ihrem Haus daher nur, wenn ein regelmäßiger Wasseraustausch stattfindet. Doch was heißt regelmäßig?
Die Urlaubsgefahr
Tatsächlich sollten mindestens einmal pro Woche, besser alle drei Tage, alle Wasserhähne geöffnet und die WC-Spülung betätigt werden. Denn dieser Zeitraum reicht schon aus, dass sich die Qualität des Trinkwassers verschlechtert. Besonders da, wo schon leichter Biofilm vorhanden ist, verstärkt sich dieser und bietet den gesundheitsschädlichen Legionellen einen Nährboden.
Das heißt, wenn Sie für länger als eine Woche in den Urlaub fahren, besteht schon Gefahr für das Trinkwasser!
Was tun?
Die sinnvollste Lösung, Legionellen entgegenzuwirken, wäre, einen Nachbarn zu bitten, die Leitungen regelmäßig durchzuspülen. Dabei wird erst die Warmwasserleitung aufgedreht, bis die maximale Wassertemperatur erreicht ist, und dann die Kaltwasserleitung, bis normal kaltes Wasser kommt.
Wenn ein Nachbar das nicht machen kann, müssen Sie das auf jeden Fall tun, wenn Sie aus dem Urlaub zurückkehren, und zwar, bevor Sie sich unter die Dusche stellen oder ein Glas Wasser trinken.
Auch ist es sinnvoll, die Perlatoren nach längerer Abwesenheit (oder im Ferienhaus) abzunehmen und gründlich zu reinigen. Das hilft übrigens auch vorbeugend gegen Kalkablagerungen. Haben Sie den Verdacht, dass mit dem Wasser etwas nicht in Ordnung ist, geben Sie eine Analyse in Auftrag und tun ggf. etwas gegen vorhandene Legionellen.