Vier gängige und mögliche Alternativen
Ein aufwendiger Teil der Arbeit beim Fliesen ist das Anwenden und Auftragen von Fliesenkleber. Senkrecht an Wänden steigt die Herausforderung an die Konsistenz, Haftungsfähigkeit und korrekte Aushärtung noch einmal an. Während es für Bodenfliesen schon länger die Alternativen Klickfliesen und Stelzlager gibt, sind Klettfliesen für die Wand relativ unbekannt. Eine innovative Neuentwicklung mit Korkbeschichtung beginnt gerade ihren eventuellen Siegeszug.
Stelzlager für Bodenfliesen
Vor allem aus dem Außenbereich für Balkone und Terrassen ist das Verlegen auf Stelzlagern bekannt. Die Methode ist hauptsächlich auf Beton- und Steinplatten ausgelegt. Sie kann aber auch mit geeigneten Fliesen (Stärke, Stabilität) und offenen Fugen realisiert werden.
Klicksysteme für Bodenfliesen
Adaptiert vom bekannten Klicksystem für Laminatböden gibt es einige Hersteller, die einrastende Verbindungen entwickelt haben. Das Eigengewicht und der Zusammenhalt des Fliesenbodens sichern die feste Lage.
Klettfliesen für die Wand
Der englische Hersteller Johnson Tiles hat Klettfliesen mit dem Produktnamen Cristalgrip entwickelt. An der Wand wird ein Gewebe aufgebracht, dass der Klettbeschichtung auf der Rückseite der Fliesen Haftung gibt. Die Fugen werden herkömmlich verfüllt.
Fliesen mit Korkbeschichtung für den Boden
Das deutsche Unternehmen Agrob aus der Nähe von Bonn bietet Fliesen mit Korkunterboden unter der Bezeichnung Drytile an. Der Kork saugt sich auf glatten und sauberen Böden durch das Eigengewicht der Fliesen an. Ein umlaufender Überstand des Korks lässt automatisch maßhaltige Fugen entstehen und machen ein Fliesenkreuz überflüssig.