Baumarkt ist nicht gleich Fachhandel
Während Fliesen aus dem Baumarkt oft recht günstig sind, liegen die Preise im Fachhandel bei manchen Fliesen schon fast astronomisch hoch. Für diese Preisunterschiede gibt es durchaus eine Rechtfertigung: nämlich die Qualität der Fliesen.
Die ist auch immer ganz deutlich belegbar – auch wenn Baumärkte oft die Belege schuldig bleiben. Anhand von normierten Werten kann man sich aber immer gut orientieren, wenn es um die Fliesenqualität geht.
Die wichtigsten Werte, auf die es dabei ankommt, sind Abriebfestigkeit, Trittsicherheit, Rutschfestigkeit, die einheitliche Farbgebung und die Wasseraufnahme. Für alle diese Eigenschaften gibt es normierte Klassen.
Die Normklassen bei Fliesen
Die Abriebfestigkeit spielt natürlich für die Haltbarkeit der Fliesen, insbesondere bei Bodenfliesen, eine wichtige Rolle. Je höher die Klasse, desto abriebfester – in häufig genutzten Wohnräumen sollten daher mindestens Klasse 3 zum Einsatz kommen, die Klassen 4 und 5 sind dann schon für die gewerbliche Nutzung gedacht.
Die Trittsicherheit wird nach Neigung beurteilt – hoch trittsichere Fliesen sind selbst bei einer Neigung von 35° noch trittsicher, während die Rutschfestigkeit einfach nach A bis C beurteilt wird. Für Bäder und Küchen empfiehlt sich auf jeden Fall Klasse C.
Die Wasseraufnahme ist vor allem bei Bodenfliesen ein wichtiges Kriterium, die einheitliche Farbgebung in sogenannten Brandklassen ein optisch wichtiger Faktor.