Höchst effektive Nützlinge
Es ist niemandem vorzuwerfen, wenn er oder sie einen tief verwurzelten Ekel vor fliegenden Insekten aller Art hat. Was bei Essigmücken, die auch als Fruchtfliegen und als Obstfliegen auch aus hygienischen Gründen zu diesem Unwohlsein führt, trifft auf die Florfliegen nicht zu.
Sie machen, ähnlich wie Spinnen und Weberknechte im Haushalt sauber. Ihre Beute sind viele kleine und kleinste Schädlinge, die dem Menschen viel mehr Ekel abverlangen müssten, aber eben kaum zu sehen und wahrzunehmen sind. Blattläuse, Läuse, Milben und deren Gelege ernten die Florfliegen und vor alle ihre Larven in großem Stil ab.
Im Herbst auf Suche eines Winterquartiers
Florfliegen haben vier grünliche, halbtransparent schimmernde Flügel. Im Sommer halte sie sich draußen auf und im Spätherbst kommen sie von Licht angelockt in Räume. Die einfachste Methode, sie draußen zu halten, sind Fliegengitter an allen Fenstern, die nach Einbruch der Dunkelheit geöffnet werden.
Wer Pflanzen im Wohninnenraum hat, kann tendenziell auf die Lieblingspflanzen der Florfliegen verzichten, um das Verjagen zu minimieren. Folgende Gewächse mögen Florfliegen besonders:
- Kapuzinerkresse
- Katzenminze
- Rosen aller Art
- Rot blühende Blumen und Pflanzen
- Sonnenblume
Eine gute vorbeugende Alternative zum Verjagen und Vertreiben aus Wohnräumen ist das Anbieten eines Winterquartiers. Wie ein Florfliegenkasten einfach selber gebaut werden kann, zeigt folgendes Video:
Die tatsächlichen Nützlinge sind vor allem die Larven der Florfliege. In ihrem kurzen Leben von etwa zwei Wochen vertilgen sie auf befallenen Pflanzen lebend bis zu 500 Blattläuse. Auch Milben wie die unter Hobbygärtnern gefürchtete Spinnmilbe stellt einen Hochgenuss für die Larven dar.