Woran hakt es beim Garagentor-Funksignal?
Das Garagentor über einen Knopf am Funk-Handsender aus dem Auto heraus öffnen zu können, ist eine komfortable Sache. Lästig wird die Angelegenheit allerdings, wenn der Antrieb sich schwer tut, auf den Befehl des Handsenders zu reagieren. Dass man bis unmittelbar vor das Tor heranfahren muss und das Tor sich mehrfach bitten lässt, bevor es sich öffnet, ist kein Einzelfall. Hier ist das Funksignal einfach gestört, beziehungsweise nicht ausreichend. Zum Glück lässt sich diesem Missstand abhelfen.
Elektrische Garagentorantriebe mit Funkbedienung arbeiten immer mit einem Funksender, dessen ausgesandtes Signal von einem Empfänger in der Antriebseinheit in der Garage aufgenommen wird. Damit eine gute Funkqualität gewährleistet ist, sollten folgende Faktoren erfüllt sein;
- guter und gleicher (!) Funkstandard von Sender- und Empfängereinheit
- möglichst keine elektromagnetische Störstrahlung im Funkbereich
- möglichst wenige gegenständliche Hindernisse im Funkbereich
Funkstandard
Damit der Funkweg zwischen Sender und Empfänger glatt und mit kraftvollem Signalaustausch läuft, ist zunächst einmal sicherzustellen, dass Sender und Empfänger auf gleichem Funkniveau – 433 oder 868 MHz – arbeiten. Wenn es sich um ein Komplettpaket eines Herstellers handelt, ist das sicherlich der Fall. Wenn Sie sich aber zum Beispiel einen neuen Handsender zugelegt haben, ist es möglich, dass dieser auf eine andere Frequenz eingestellt ist als der Empfänger. In dem Fall findet allerdings keine gestörte, sondern gar keine Funkkommunikation statt.
Wenn das System mit 433 MHz arbeitet, ist es grundsätzlich störanfälliger als eines, das auf höherer 868 Mhz-Frequenz kommuniziert. Ein solches System können Sie allerdings durch Anschluss eines externen Empfängers oder einer externen Antenne an der Antriebseinheit zu besserer Funkqualität verhelfen.
Elektromagnetische Strahlung minimieren
Elektrogeräte geben elektromagnetische Strahlung ab, die sich störend auf Funkwege auswirkt. Haben Sie vielleicht einige elektrisch betriebene Gerätschaften in der Garage stehen? Wenn ja, überlegen Sie, ob Sie diese nicht anderswo unterbringen oder zumindest aus dem direkten Funkbereich zwischen Garagentor-Antriebseinheit und dem Bereich vor der Garage entfernen können. Auch Stromkabelleitungen wirken sich störend aus und sollten nach Möglichkeit nicht zwischen Antriebseinheit und Funksender liegen.
Gegenständliche Hindernisse entfernen
Letztlich wirkt auch gegenständliches Material hemmend auf Funkkommunikation. Wenn massive Gegenstände aus Beton oder Metall regelmäßig zwischen Handsender und Empfänger liegen, kann ihre Entfernung schon eine spürbare Verbesserung der Funkqualität ergeben. Falls sich herausstellt, dass das Garagentor selbst das größte materielle Hindernis ist, können Sie eine externe, für den Außenbereich geeignete Koaxial-Antenne an die Antriebseinheit anschließen und sie nach draußen vor das Tor verlegen.