Schön ist subjektiv
Es ist natürlich abhängig vom persönlichen Geschmack, wann das Fallen der Gardine als schön oder unschön empfunden wird. Während manche Menschen Gleichmäßigkeit und Symmetrie schätzen, wünschen sich andere die „zufälligen“ Beulen, Biegungen und Falten eines Gardinenstoffes.
Unterschiede bestehen auch zwischen meist dünneren Gardinen und Vorhängen. Dazu kommen Aufhängungstechniken, die von Drähten über Schienen bis zu Stangen reichen. Die Gardinen selber können Bänder, Ösen, Laufräder und Schlaufen besitzen.
Auswirkungen durch die Aufhängung
Generell kann zwischen Aufhängungen mit und ohne Gardinenband unterschieden werden. Das Band wird an die Rückseite der oberen Gardinenkante genäht und gibt dem Fallverhalten eine spezielle Form. Folgende Bandarten sind erhältlich:
- Effektfaltenbänder
- Faltenbänder
- Kräuselbänder
- Ösenbänder
- Universalbänder
- Wellenbänder
Das aufgenähte Band gibt dem Gardinenstoff die Verlaufsrichtung vor. Es kann faltige oder rundliche Raffung verursachen, gleichmäßigen und ungleichmäßigen Faltenwurf auslösen oder für spezielle Effekte wie abwechselnde Abstände sorgen.
Einflüsse durch die Unterkante der Gardine
Ein entscheidender Einfluss entsteht durch die Länge der Gardine. Wenn sie auf dem Boden aufsetzt, wirkt sie flauschiger und textiler, lässt sich weniger genau in der Fallform beeinflussen. In diesen Fällen muss die optische Erscheinung oft durch manuelles Drapieren der Gardine korrigiert werden.
Frei hängend lässt sich der Verlauf des Stoffes durch Beschwerung beispielsweise mit einem Band aus Bleikugeln steuern. Je schwerer die untere Kante fällt, desto „gerader“ fällt der Stoff.
Welchen Einfluss das Gardinenband auf den Fall des Stoffes hat, zeigt folgendes Video:
Folgendes Video zeigt den Einfluss der Beschwerung mit einem eingenähten Bleiband auf den Fall der Gardine: