Gängige Standards bei normalen Decken- und Fensterhöhen
Standardmäßig werden Gardinenstange etwa zwanzig Zentimeter über dem oberen Abschluss des Fensters gehängt. Dies setzt eine normale Raumhöhe von 2,40 Metern voraus. Weicht die Deckenhöhe davon ab oder handelt es sich um Fenster mit Sondermaßen, muss die Höhe beim Aufhängen entsprechend angepasst werden.
Bei Gardinen oder Vorhängen mit Ösen ist darauf zu achten, dass der Stoff einen Überstand nach oben hat. Diese Mindestdistanz zuzüglich mindestens fünf Millimeter muss zur Decke hin berücksichtigt werden. Sonst schleift die Oberkante des Stoffes später an der Decke.
Abstand zum Fenster immer vorteilhaft
In manchen Fällen ist die Befestigung der Gardinenstange am Fensterrahmen die attraktivste Lösung. Dies gilt vor allem für Stores und transparente Scheibengardinen.
Vorhänge sollten immer höher als das Fenster gehängt werden, um ungünstige optische Effekte zu vermeiden. Wenn das Fenster einen Innenrahmen hat, der um die Ecke der Laibung verläuft, sollte die Höhe ab der Endkante dieses Rahmens gemessen werden.
Größere Höhe bedeutet mehr Gewicht
In einigen Fällen wird der Bedienungskomfort entscheidend durch die Höhe der Aufhängung beeinflusst. Vereinfacht gesagt
Je höher der Vorhang hängt, desto schwerer ist er zu bewegen.
Dies sollte zum Beispiel in Räumen beachtet werden, die von Kindern oder Senioren bewohnt werden. Hier können leichtere Stoffe oder Bedienungsstangen mit Griff helfen. Der Gardinenlauf sollte möglichst widerstandsfrei sein. Oft sind Schienen an der Decke mit Rollenaufhängung die bessere Wahl.
Gestalterische und optische Einflüsse
Ein entscheidendes Kriterium ist natürlich, welche Gardine für welches Fenster gewählt wird. Gardinen haben eine Borte oder eine Schabracke, die den oberen Abschluss bildet. Diese verdeckt z.B. einen Rollladenkasten und muss in der Höhe entsprechend angepasst werden.
Wie weit die Gardinenstange über dem Fenster angebracht ist, ist in diesem Fall eine technische Frage, da sie nicht sichtbar sein wird.