Bauliche Parameter haben Einfluss
Zwischen der Befestigung der Gardinenstange am Fensterrahmen und der Befestigung an der Decke kann jede Höhe gewählt werden. Die Wahl ist Geschmackssache. Folgende bauliche Gegebenheiten beeinflussen die Möglichkeiten:
- Höhe der Wand zwischen Fensteroberkante und Decke (Sturz)
- Die Höhe von Hochdecken in Altbauten, Dachausbauten und Lofts
- Umlaufende Deckenleisten (optional mit Beleuchtung)
Großzügigkeit und Weite durch mehr Höhe
Bei der Frage, wie hoch die Gardinenstange angebracht werden sollte, gilt immer, dass alle zu knapp bemessenen Platzierungen die optische Gefahr einer gedrungen wirkenden Raumatmosphäre in sich bergen. Besonders deutlich wird dies bei Gardinenstangen, die an der Oberkante des Fensters oder knapp darüber angebracht sind.
Zehn bis zwanzig Zentimeter über der Fensteroberkante verschwindet dieser Effekt, der sogar die Decke niedriger erscheinen lassen kann. Bei bodentiefen Fenstern ist diese Wirkung weniger ausgeprägt. Ist über dem Fenster mehr als die übliche Wandhöhe von dreißig bis fünfzig Zentimetern vorhanden, kann eine Aufhängung zwischen dreißig und fünfzig Zentimetern über der Fensteroberkante attraktiv und elegant wirken.
Aufhängetechnik und Gardinenart
Bei der Überlegung, wie weit die Gardinenstange über dem Fenster hängen soll, spielen auch die Aufhängetechnik und das Aussehen der Gardine eine wichtige Rolle. Gardinen mit angenähten Schlaufen benötigen in jedem Fall die Schlaufenlänge als Mindestabstand zur Fensteroberkante. Hängen sie tiefer, entsteht ein unschöner Durchblick auf die obere Querlaibung.
Ein weiterer gestalterisch interessanter Faktor ist das Verhältnis von Breite zu Höhe. Je schmaler Gardinen und Vorhänge sind, desto niedriger sollte die Höhe der Gardinenstange gewählt werden. Rechts und links sollte die Gardine so angebracht werden, dass der zur Seite geschobene Vorhang das Fenster vollständig „freigibt“.