Welches Spitzdach fürs Gartenhaus?
Das traditionelle Gartenhaus besteht aus hölzernen Lattenwänden und einem flachen Satteldach. Mittlerweile hat sich das Spektrum an Gartenhaus-Dachformen aber etwas ausgeweitet. Die konventionelle Variante mit Satteldach behält ihren Klassikerstatus zwar weiterhin bei, aber die Experimentierfreude und Lust auf Neues ist unübersehbar.
Immer häufiger findet man auf dem Markt zum Beispiel Gartenhäuser mit folgenden Dacharten:
- Zelt-/Pyramidendach
- Walmdach
- Mansardendach
- Pultdach
- Flachdach
Zeltdächer, Walmdächer und Mansardendächer zählen zu den Spitzdächern. Und wie alle Spitzdacharten verleihen sie dem Gebäude, auf dem sie sitzen, einen wohnlichen, heimeligen Charakter. Ganz anders Pult- und Flachdächer. Sie wirken wegen ihrer praktischen, einfachen Konstruktionsart eher nüchtern und funktional. Sie eignen sich vor allem für Gartenhäuser, die auch tatsächlich nur als Unterstellschuppen und weniger zusätzlich als Freizeithütte und Schmuckobjekt auf dem Grundstück fungieren sollen.
Wer sich mit seinem Gartenhaus auch einen dekorativen und einladenden Ruheort für Pläuschchen und fürs Kaffeetrinken schaffen möchte, wählt vielleicht eher ein Spitzdach.
Satteldach
Das traditionelle Satteldach wirkt wegen seiner Etabliertheit besonders klassisch, manchem ist es vielleicht aber eben deswegen auch zu altbacken und langweilig. Konstruktionell bringt das Satteldach freilich einige Vorteile mit, denn es ist die basalste Spitzdach-Art. Deshalb vereint es die wichtigsten Vorzüge von Spitzdächern auf unkomplizierteste Weise, etwa die automatische Regenwasser- und Schneeableitung und der Raumgewinn unter dem First für hohe Gegenstände wie Sonnenschirme oder die Möglichkeit für ein lichtvermehrendes Fenster im Giebel.
Zelt-/Pyramidendach
Das Zelt- oder auch Pyramidendach wird immer beliebter bei Gartenhäusern, vielleicht auch wegen des allgemeinen Trends zu kulturellen Anleihen aus dem ostasiatischen Raum. Denn ein Gartenhaus mit Zeltdach wirkt sehr pavillon-artig, es gibt sogar explizit Modelle mit Saumdächern, also zusätzlichen Dachtraufen unter dem eigentlichen Dach, die an japanische Tempelarchitektur erinnern.
Mansardendach
Mit dem Mansardendach, quasi ein Satteldach mit angehobenem Knick auf jeder Dachschrägenseite, gewinnt man ein noch größeres Raumvolumen. Die Dachform wirkt bei flacher Dahscchräge leicht wie ein Tonnendach, bei steilem Schrägenwinkel sehr stadtwohnhausmäßig. Die Dachstuhkonstruktion ist allerdings etwas empfindlich.
Walmdach
Auch das Walmdach hat einen sehr städtischen Charakter und wirkt mit seinen 4 Dachschrägenseiten plus First vergleichsweise kunstvoll. Vor allem, wenn die Dachseiten noch mit einem Fußwalm versehen werden. Gerade wenn das Wohnhaus schon ein Walmdach hat, kann man mit einer maßstabgerechten Kopie am Gartenhausdach eine attraktive Miniatur bilden.