Installationsaufwand bei Gasbrennwertsystemen
Gasbrennwertheizungen benötigen keinen Schornstein – das heißt, sie sind auch für Häuser geeignet, die über keinen verwendbaren Kamin verfügen. Da die aus der Verbrennung entstehende Abwärme ebenfalls voll genutzt wird, ist ein Schornstein überflüssig.
Was Sie allerdings brauchen, ist ein Abwasseranschluss: Gasbrennwertheizungen produzieren viel Kondenswasser, das in die Kanalisation abgeführt werden muss. Das kann zusätzliche Kosten verursachen.
Die Preise für einen Gasbrennwertkessel liegen etwa in der Größenordnung von rund 4.500 bis etwa 8.000 Euro. Eine Umrüstung auf Brennwert-Technologie ist in manchen Fällen möglich, in der Regel sollten Kessel aber ohnehin getauscht werden, wenn sie einige Jahre laufen, ab 15 Jahren Betriebsdauer ist ein Tausch dann auf jeden Fall ratsam.
Die Montagekosten hängen dabei vor allem von den örtlichen Gegebenheiten ab. Vor allem die komplette Neuinstallation kann oft einen erheblichen Kostenaufwand nach sich ziehen.
Investition versus Kostensenkung
Die Umstellung einer gut funktionierenden Gasheizung auf eine neue Gasbrennwertheizung kann eine Senkung der Kosten von zwischen 10 und 20 Prozent bringen, bei alten Heizungen, die ohnehin überholungsbedürftig waren, von bis zu 30%.
Die Anschaffungskosten für einen Brennwertkessel rechnen sich damit also durchaus in absehbaren Zeiträumen. Sie müssen, wenn Sie auf längere Zeitdauer rechnen, allerdings auch immer die Preissteigerungen bei Gas mit berücksichtigen. Die Entwicklung der Gaspreise verläuft häufig relativ parallel zu den Ölpreisen.
Vor Neuinstallation überlegen
Heizen mit Gas als fossilem Brennstoff ist nicht zukunftsweisend und nicht besonders nachhaltig – trotz der hohen Wirkungsgrade von Brennwertkesseln. Überlegen Sie daher, ob Sie nicht gleich auf nachhaltigere und ökologischere Heizungsformen setzen wollen – etwa auf Biomasse oder ein Blockheizkraftwerk.