Glasfasertapeten sind außerordentlich widerstandsfähig und langlebig
Für Glasfasertapeten entscheidet man sich in der Regel nicht grundlos. Sie besitzt gegenüber der herkömmlichen Papiertapete wesentliche Vorteile.
- wasserundurchlässig
- mehrfach überstreichbar
- schwer zu beschädigen
- bis zu 30 Jahre Lebensdauer
- einfach zu reinigen
Gründe zum Streichen einer Glasfasertapete
Die Glasfasertapete wird aus mineralischem Garn, also den Glasfasern hergestellt. Die sind besonders robust. Wer mit der Hand über eine ungestrichene Glasfasertapete streicht, wird feststellen, dass die Oberfläche verhältnismäßig rau ist. Daher sollte sie auch gestrichen werden. Es ist sogar möglich, dass der Untergrund durch die Glasfasertapete durchscheint. Das sind neben den optischen Effekten die hauptsächlichen Gründe, weshalb Sie Ihre Glasfasertapete streichen sollten.
Farbsysteme, die Sie auf Glasfasertapeten verwenden können
Sie können zum Streichen der Glasfasertapete herkömmliche Dispersionsfarbe oder Latexlack verwenden. Besonders mit Latexfarbe erreichen Sie eine homogene Oberfläche. Streichen Sie ausschließlich mit Dispersionsfarbe, müssen Sie je nach Beanspruchung davon ausgehen, dass Sie spätestens nach zwei bis drei Jahren wieder streichen müssen. Mit Latexfarbe verlängern Sie diese Zeitspannen deutlich. Daneben können Sie aber auch Acryllack verwenden.
Die Vorteile des teuren Acryllacks auf Glasfasertapeten
Der Acryllack ist zwar mit Abstand am teuersten, dafür hält er aber nicht nur am längsten, er ist auch am besten zu reinigen. Denn selbst wasser- und wischfeste Dispersions- oder Latexfarbe beginnt sich im Lauf der Jahre ungleichmäßig zu verfärben. Acryllack hingegen kann vollständig gereinigt werden – auch noch nach vielen Jahren sieht die so gestrichene Glasfasertapete wie neu aus.
Kombinieren Sie beim Streichen Dispersions- und Latexfarbe
Ein echter Tipp zum Streichen einer Glasfasertapete ist das Streichen in Kombination aus Dispersions- und Latexfarbe. Streichen Sie die Glasfasertapete zunächst ein bis zwei Mal mit Dispersionsfarbe. Die wirkt wie eine Imprägnierung und sorgt für eine gleichmäßige Oberfläche. Anschließend lassen Sie die Dispersionsfarbe vollständig trocknen, dann streichen Sie die Glasfasertapete mit Latexfarbe nach. So erreichen Sie ein gleichmäßiges Farbbild, ohne dass der Untergrund durchscheinen würde. Außerdem sparen Sie an der teureren Latexfarbe ein, da sich die Glasfasertapete mit der günstigeren Dispersionsfarbe vollsaugt.
Die Abriebklasse der verwendeten Farbe beachten
Da die Glasfasertapete besonders da zum Einsatz kommt, wo es eine hohe Beanspruchung gibt, also zum Beispiel in Büros, Arztpraxen, aber auch in Kellern, Abstellräumen, Treppenhäusern oder Nassräumen wie Bädern, achten Sie darauf, dass die von Ihnen ausgewählte Farbe auch eine hohe Abriebklasse besitzt. Das Streichen selbst führen Sie durch wie bei jeder anderen herkömmlichen Wandtapete auch.
Glasfasertapeten haben Standzeiten von bis zu 30 Jahren. Da diese Tapeten – abhängig von der Qualität der verwendeten Farben – bis zu 10 Mal überstrichen werden können, ist es dann tatsächlich für 30 Jahre nicht mehr notwendig, die Tapete zu entfernen.
Beachten Sie vor allem nach dem Tapezieren die Trocknungszeiten der Glasfasertapeten, bevor Sie mit dem Streichen beginnen. Diese liegt zwischen 8 und 24 Stunden.