Warum sind Geräusche durch die Glastür hörbar?
Glas besitzt eine viel höhere Dichte als Holz oder Holzwerkstoff. Und wie man weiß, leitet ein Material Schall weniger, je dichter es ist. Eine Glastür als Zimmertür ist daher ziemlich gut. Wobei die schalldämmenden Eigenschaften auch von der Materialdicke abhängen. Eine Massivholztür kann ebenso gut gegen die Übertragung von Luftschall schützen, weil sie in den meisten Fällen recht dick ist.
Wenn der Schall bei geschlossener Tür trotzdem ins nächste Zimmer gelangt, ist nicht das Glas selbst dafür verantwortlich, sondern die Tatsache, dass die Tür nicht dicht ist. Der Rahmen ist dann entweder schlecht abgedichtet oder der Türspalt unten zu groß.
Diese zwei Probleme sind die einzigen, die Sie sinnvoll beheben können. Denn wenn Sie eine Glastür wie eine Zimmertür aus Holzwerkstoff mit einem Polster schalldicht machen, ist das eher unsinnig, weil dabei der Sinn der Glastür, Licht zu spenden, verloren geht. Eine Ausnahme besteht, wenn Sie die Glastür blickdicht machen wollen.
Türdichtung erneuern
Die Türdichtung kontrollieren Sie am besten abends, wenn es dunkel ist. Sie löschen das Licht in dem Raum, in dem Sie stehen, im anderen Zimmer bleibt es an. Dann sehen Sie, ob Lichtstrahlen (und damit auch Geräusche) an der Dichtung vorbeigelangen.
Ist das der Fall, tauschen Sie die Dichtung aus. Sie können als neue Dichtung selbstklebendes Dichtband oder eine Gummidichtung verwenden, die in eine Nut im Türrahmen gesteckt wird.
Türspalt unten abdichten
Ein kleiner Spalt unten ist an jeder Tür vorhanden. Wenn Sie die Glastür planen, sollten Sie also berücksichtigen, dass der untere Luftspalt etwa 7 mm betragen soll. Durch die erlaubten Toleranzen darf er auch 4 mm oder 9 mm groß sein. Ist er kleiner als 4 mm, kann es passieren, dass die Tür nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Ist er zu groß, stört er.
Den Türspalt unten können Sie beispielsweise mit einer selbstklebenden Türbodendichtung verringern.