Schallschutz nachrüsten
Kommen Geräusch vom Treppenhaus in die Wohnung, oder tönt laute Musik aus dem Jugendzimmer ins Wohnzimmer, ist es an der Zeit, den Schallschutz zu verbessern. Es gibt mehrere Methoden:
- Türrahmen abdichten mit Dichtungsband oder Gummidichtung
- Türspalt unten abdichten
- Tür polstern
Türrahmen abdichten
Dass keine Geräusche durch die Innentür kommen, ist nur gewährleistet, wenn der Rahmen dicht ist. Schließen Sie am Abend die Tür, machen Sie vor der Tür Licht an, nicht jedoch in dem Raum, in dem Sie stehen. Dringt Licht durch den rahmen, ist er nicht dicht.
Besorgen Sie selbstklebendes Dichtband oder eine neue Gummidichtung (Türrahmen sind normalerweise mit einer Dichtung versehen, diese kann aber porös werden). Es kann auch sein, dass die Tür verzogen ist. Dann kleben Sie das Dichtband nur dort auf, wo es nötig ist.
Türspalt unten abdichten
Ein kleiner Türspalt unten ist normal, manchmal ist die Tür aber kürzer eingebaut, weil mit einem anderen Fußbodenbelag gerechnet wird. Eine Dichtung unten am Türblatt verschließt den Türspalt und hindert so auch einen Teil des Schalls daran, ins Zimmer zu kommen.
Tür polstern
Die Tür zu polstern ist eine aufwändige Angelegenheit und in einer Mietwohnung problematisch, da die Polsterung Spuren auf der Tür hinterlässt. Bei verglasten Türen ist die Methode aber sinnvoll und die Polsterung einfach zu entfernen.
Kaufen Sie eine dünne MDF-Platte (so dick wie das Glas), nehmen Sie die Glasscheibe heraus (wie das geht, erfahren Sie hier) und setzen Sie stattdessen die MDF-Platte ein. Vorher haben Sie Schaumstoff auf die Platte geklebt (lassen Sie 1,5 cm am Rand frei) und einen schönen Stoff darübergezogen und auf die Platte getackert (am Rand, wo später die Glasleisten sind).
Möchten Sie eine nicht verglaste Tür polstern, kleben Sie ebenso Schaumstoff auf die Tür, befestigen den Bezug aber mit Ziernägeln. Auch da lassen Sie den Rand frei, wenn Sie die Seite polstern, die an den Rahmen anschlägt.