Ein kleiner Gartenteich ist schnell entvölkert
Graureiher, auch unter der Bezeichnung Fischreiher bekannt, lassen sich an jedem Gewässer nieder, in dem es Fische, Molche, Frösche und andere Leckerbissen für sie gibt. Während sie an Flussufern und größeren Seen kein ökologisches Ungleichgewicht auslösen, können Sie einen kleinen Gartenteich in wenigen Tagen entvölkern.
Anders als die fast nicht loszuwerdenden Kormorane lassen sich Graureiher von unterschiedlichen Methoden beeindrucken. Dazu zählen Barrieren, wie sie auch zum Vertreiben von Fischottern eingesetzt werden oder optische Schreckmittel. Allerdings verlieren Vogelscheuchen oft schnell ihre Wirkung, da Reiher relativ schnell lernen, dass keine Bedrohung von ihnen ausgeht.
Mechanische Barrieremethoden
Wichtig zu wissen ist, dass Graureiher immer und zu jeder Tageszeit auftauchen können, um sich in einem Zierteich zu bedienen. Mit folgenden leichten Uferanpassungen und Barrieren kann ihm die Freude am „Schreiten“ ins Wasser vergehen:
Zaun
Schon ein einzelner das Ufer umspannender Draht als Zaun kann den Graureiher ausreichend nerven und verjagen.
Ufer erhöhen
Da er seichte Einstiege ins Wasser bevorzugt, können Steine oder steiler angelegte Uferpassagen ein wirksames Hindernis darstellen.
Netz spannen
Die Wasserfläche kann mit einem Netz abgedeckt und bespannt werden.
Akustisches Erschrecken
Zusätzlich können an die Absperrmaßnahmen und Barrieren Glöckchen befestigt werden. Wenn der Reiher Netz oder Zaun berührt und sie erklingen, erschreckt er.
Reflexion
Alles Reflektierende irritiert den Graureiher sehr und hilft oft, ihn nachhaltig zu vertreiben. Alte CD-Scheiben, Lametta oder Stanniolpapier am und über dem Teich drapiert lädt den Fischdieb aus.