In einer Fliese bohren
Fliesen bestehen aus hartem Material, das schnell springt, wenn man es nicht richtig behandelt. Gerade Bohren ist problematisch, weil Sie dabei das Spannungsverhältnis in der Fliese stören. Aus diesem Grund wird in manchen Fällen empfohlen, in die Fuge zu bohren.
Bei einem großen Loch kommt das aber nicht infrage, daher bohren Sie in die Fliese selbst, und wenn möglich, planen Sie das Loch so, dass nur eine Fliese betroffen ist, nicht zwei nebeneinanderliegende.
1. Loch anzeichnen
Zeichnen Sie auf der Fliese an, wo sich das Loch genau befinden soll. Auf hellen Fliesen funktioniert das mit einem Bleistift sehr gut.
Übrigens sollten Sie, wenn Sie Löcher in einen vorhandenen Fliesenspiegel bohren, prüfen, dass Sie keine Strom. oder Wasserleitungen erwischen. Dafür gibt es Messgeräte.
2. Loch bohren
Für ein Loch, das nicht ganz rund sein muss, beispielsweise für eine Steckdose, gibt es auch andere Möglichkeiten der Fliesenbearbeitung. Soll das Loch jedoch kreisrund sein, benötigen Sie einen Bohrer mit Diamantbohrkrone. Diese sind nicht besonders günstig, lohnen sich also nur, wenn Sie viele Löcher bohren müssen, beispielsweise, wenn Sie das Bad gerade neu gefliest haben. Eine Alternative, vor allem für Feinsteinzeugfliesen, sind spezielle Fliesenbohrer.
Setzen Sie die Bohrmaschine gerade an. Wenn Sie bemerken, dass Sie schräg bohren, können Sie das nicht mehr ändern, denn durch Druck in eine andere Richtung würde die Fliese springen.
Bohren Sie nun mit nicht allzu hoher Geschwindigkeit und mit wenig Druck in die Fliese. Genauer heißt das: Üben Sie nur so viel Druck aus, wie der Bohrer an Material abnehmen kann, sonst belasten Sie die Fliese zu stark.