Warum Hartschaumplatten unter dem Pool?
Warum Hartschaumplatten als Untergrund für den Pool? Ganz einfach: Die Poolfolie muss vor Steinen und Wurzeln geschützt werden, damit sie nicht reißt. Das kann man mit einer dünnen Sandschicht erreichen, aber auch mit Hartschaumplatten.
Letztere gleichen nicht nur Bodenunebenheiten aus, sondern sind weich genug, um die Poolunterseite nicht zu beschädigen, und hart genug, um das Gewicht des Beckens samt Wasser zu tragen. Erkundigen Sie sich, wie dick die Hartschaumplatten sein müssen. Je nach Dicke halten sie unterschiedlich viel Druck aus, zum Beispiel 13 oder 25 t/m2. Wenn Ihr Pool 1,3 m hoch ist, lasten etwa 1,3 Tonnen Wasser pro Quadratmeter auf der Hartschaumfläche.
Außerdem haben Hartschaumplatten eine gute Wärmedämmung, was beim Beheizen des Schwimmbeckens von Vorteil ist.
Hartschaumplatten unter dem Pool verlegen
Hartschaumplatten lassen sich leicht schneiden, daher benötigen Sie für Ihr Vorhaben nicht viel Werkzeug, eigentlich nur das Schneidewerkzeug für die Platten und etwas Gartenwerkzeug, um den Boden vorzubereiten. Außerdem brauchen Sie Untergrundmaterial wie Schotter oder Sand. Und dann kann es losgehen.
Übrigens: Wählen Sie XPS-Platten mit Nut und Feder. Sie halten gut zusammen und bilden von selbst eine ebene Fläche.
1. Untergrund aufbauen
Wie soll der Untergrund für Ihren Pool aussehen? Zuerst müssen Sie entscheiden, ob Sie das Schwimmbecken ganz oder teilweise in den Boden eingraben oder ob es frei auf dem Rasen stehen soll. Das hängt von der Höhe ab. Pools bis zu einer Höhe von 1,35 m können frei stehen und benötigen keine Hinterfüllung (Stütze) an der Außenseite.
Ein solcher Pool braucht auch kein Fundament. Es genügt, die Grasnarbe auszuheben, 3 cm Sand aufzuschütten und darauf die Hartschaumplatten zu verlegen. Ist der Untergrund sehr weich, muss man etwas tiefer graben. Dann z.B. 15 cm Schotter aufschütten, diesen verdichten, anschließend 3 cm Sand einfüllen und schließlich die Platten verlegen.
Genauso gehen Sie vor, wenn Sie das Becken ganz oder teilweise versenken. Natürlich können Sie auch eine Bodenplatte betonieren, aber das ist bei den meisten Pools nicht nötig.
2. Hartschaumplatten verlegen
Die Hartschaumplatten sind, wie oben empfohlen, am besten mit Nut und Feder versehen. Sie schieben die Platten also einfach zu einer Fläche zusammen.
Wichtig: Die Hartschaumplatten müssen auch untereinander verbunden werden, damit sie nicht mit der Zeit auseinanderrutschen. Eine Möglichkeit ist, die Platten mit einem geeigneten Hartschaumkleber zu verkleben. Die Alternative ist, die Stöße zu verspachteln. Dies sollte jedoch erst nach dem Verlegen erfolgen.
3. Hartschaumplatten zuschneiden
Je nachdem, ob das Becken rund oder eckig ist, müssen Sie die Hartschaumplatten unterschiedlich zuschneiden. Während Sie bei einem rechteckigen Pool die Platten zunächst auslegen und dann nur die Endstücke zuschneiden, müssen Sie bei einem runden Becken die Kanten der äußeren Hartschaumplatten mit einem Radius versehen.
Am besten schneiden Sie den Radius zu, indem Sie die Hartschaumplatten provisorisch zusammenstecken, in der Mitte eine Schnur mit einem Marker fixieren und den Radius anzeichnen (vielleicht haben Sie den Radius für Ihr Becken auch schon auf dem Boden bestimmt). Etwas ungenauer wird die Kante, wenn man die Platten innerhalb des Kreises verlegt und dann bei jeder äußeren Platte den Radiusteil über der Sandschicht nachzeichnet.
4. Hartschaumplatten verspachteln
Wenn Sie die Platten verklebt haben, brauchen Sie sie nicht mehr zu verspachteln. Wenn Sie die Platten jedoch verspachteln möchten, auch damit die Fugen nicht durch die Poolunterseite sichtbar sind, verwenden Sie ein dünnes Gitter und Spachtelmasse, um die Platten miteinander zu verbinden. Die Oberfläche muss sehr glatt sein, damit die Poolunterseite nicht beschädigt wird.
5. Hartschaumplatten auch seitlich verlegen
Wenn Sie das Becken eingegraben haben, sollten Sie es auch an den Seiten mit Hartschaumplatten isolieren und vor dem Erdreich schützen. Für letzteres benötigen Sie nur dünne Platten von ca. 20 mm Dicke, die Sie problemlos biegen können.
Zwischen Platte und Erdreich kann auch eine Hinterfüllung aus Mauerwerksbeton angelegt werden.