Die Wahl des richtigen Fundaments für Ihren Pool
Um Ihre Investition in einen Pool langfristig zu schützen, ist die Wahl des richtigen Fundaments entscheidend. Eine fundierte Entscheidung hängt von Faktoren wie der Poolgröße, dem Pooltyp und der Beschaffenheit des Untergrunds ab.
Bodenanalyse und Vorbereitung
Bevor Sie sich für ein Fundament entscheiden, sollten Sie die Beschaffenheit des Bodens analysieren. Ein stabiler, tragfähiger und ebener Untergrund ist entscheidend, um ein Absinken oder Beschädigungen durch Grundwasser zu vermeiden. Anhand einer Bodenanalyse können Sie feststellen, ob zusätzliche Stützen oder spezielle Fundamente notwendig sind.
Pooltypen und ihre Anforderungen
Kleine Pools (unter 10 m³)
Diese Pools benötigen nicht immer ein aufwendiges Fundament, aber ein fester und ebener Untergrund ist wichtig:
- Einfache Unterlagen: Eine feste, ebene Fläche.
- Bodenschutzvlies, Plane oder Pool-Unterlegmatte: Schützen den Poolboden vor kleinen Steinen oder Wurzeln.
Mittlere Pools (10-20 m³)
Für größere Aufstellpools wie mittelgroße Stahlwand- oder Holzpools empfiehlt sich eine stabilere Lösung:
- Spezielle Pool-Bodenplatten: Diese verteilen das Gewicht gleichmäßig und bieten Stabilität.
- Kiesbett: Ein 5-10 cm hohes Kiesbett als Basis für die Bodenplatten sorgt für zusätzliches Gleichgewicht.
Große Pools (über 20 m³)
Ein großer Pool erfordert ein besonders solides Fundament:
- Betonfundament: Mindestens 20 cm stark, stabil genug, um jegliche Belastungen zu tragen.
- Seitliche Stützwände für Ovalformbecken: Zusätzlich zum Betonfundament sind seitliche Stützwände notwendig, um der Statik gerecht zu werden.
Besondere Anforderungen an den Untergrund
- Ebenheit: Ein ebener Untergrund ist essenziell. Selbst kleinste Gefälle können zu statischen Problemen führen.
- Schutzschicht: Verwenden Sie immer ein Bodenschutzvlies oder eine Plane, um die Poolfolie vor scharfen Gegenständen zu schützen.
- Umgebungsbedingungen: Berücksichtigen Sie Sonneneinstrahlung, Windschutz und Zulaufwege bei der Planung.
Methode: Betonfundament
Ein stabiles Betonfundament ist unverzichtbar für große Pools. Befolgen Sie diese Schritte, um Ihr Betonfundament korrekt zu erstellen:
- Aushub der Baugrube: Heben Sie die Grube für das Fundament aus und planen Sie etwa 50 cm mehr Platz rund um den Pool ein. Diese zusätzliche Fläche erleichtert den Zugang während der Bauphase und bietet Raum für eventuelle Anpassungen.
- Errichten eines Frostschutzes: Füllen Sie die Grube mit einer Schicht Frostschutzkies auf. Verdichten Sie diesen mit einer Rüttelplatte, um eine stabile Basis zu schaffen.
- Schalung aufstellen: Installieren Sie eine stabile Schalung, die das Betonfundament in Form hält. Die Schalung sollte geringfügig größer als das spätere Poolmaß sein.
- Einbau der Bewehrung: Platzieren Sie die Bewehrungsmatten mit Hilfe von Abstandshaltern in der Schalung. Diese Matten sorgen für die notwendige Stabilität und verhindern Setzungen und Risse im Beton.
- Betonieren: Bestellen Sie den benötigten Beton und füllen Sie die Schalung bis zur Oberkante. Verwenden Sie Werkzeuge wie einen Betonrüttler, um den Beton zu verdichten und Luftblasen zu entfernen.
- Oberfläche glätten: Glätten Sie die Betonoberfläche mit einer Richtlatte sorgfältig, um eine gleichmäßige und ebene Fläche zu erhalten.
- Beton aushärten lassen: Lassen Sie den Beton für mindestens 2-3 Wochen aushärten. Halten Sie die Oberfläche regelmäßig feucht, um Rissbildung zu verhindern.
Methode: conZero Bodenplatten
Die Verwendung von Hartschaum-Bodenplatten bietet eine einfache Alternative zu Betonfundamenten. Diese Methode erfordert weniger Aufwand und ermöglicht eine gute Isolierung gegen Kälte aus dem Erdreich. Der folgende Leitfaden hilft Ihnen, diese Bodenplatten korrekt zu verlegen:
- Vorbereitung der Fläche: Heben Sie die Fläche für Ihren Pool aus und schaffen Sie eine ebene Basis.
- Erstellung des Kiesbetts: Legen Sie ein Splitt- oder Kiesbett von 5 bis 10 cm Höhe an. Begradigen Sie dieses sorgfältig.
- Plattenverlegung: Beginnen Sie mit dem Verlegen der Hartschaum-Bodenplatten direkt auf dem Kiesbett. Nutzen Sie das Nut-und-Feder-System der Platten, um eine feste Verbindung und zusätzliche Stabilität zu gewährleisten.
- Vervollständigung des Bodens: Decken Sie die verlegten Platten abschließend mit einem Bodenschutzvlies oder einer -plane ab.
Methode: Einfache Unterlage
Für kleinere Pools genügt oft bereits eine einfache Unterlage. Hier ist eine detaillierte Anleitung:
- Untergrund vorbereiten: Wählen Sie einen ebenen und festen Untergrund. Entfernen Sie Steine, Wurzeln und andere Gegenstände.
- Unterlage auslegen: Legen Sie ein Bodenschutzvlies, eine Plane oder eine Pool-Unterlegmatte aus. Stellen Sie sicher, dass die Unterlage groß genug ist, um den gesamten Poolboden abzudecken.
- Prüfung und Justierung: Prüfen Sie, dass die Unterlage plan auf dem Boden aufliegt und keine Falten wirft.
Zusätzliche Tipps
- Bodenarten berücksichtigen: Lehmböden erfordern eine gründlichere Vorbereitung, während sandige Böden gut entwässern, aber möglicherweise weniger stabil sind.
- Wasserabfluss installieren: Ein Wasserabfluss am Fundamentrand verhindert die Ansammlung von Regenwasser.
- Frostschutzmaßnahmen: In frostgefährdeten Gebieten sollten spezielle Maßnahmen beachtet werden.
- Versorgungsschächte planen: Legen Sie diese mit leichtem Gefälle an, damit sie im Winter entleert werden können.
- Präzise Arbeit: Eine millimetergenaue Ausrichtung erhöht die Stabilität und verhindert spätere Probleme.
Ein gut durchdachtes und exakt ausgeführtes Fundament bildet die Grundlage für den sicheren und langfristigen Betrieb Ihres Pools. Mit diesen zusätzlichen Tipps optimieren Sie den Bau und vermeiden typische Fallstricke.