Billige Bauart erlaubt nur eingeschränktes Reinigen
Das Marktangebot an Heißklebepistolen ist sehr groß und beginnt ab Verkaufspreisen von fünf Euro. Nicht überraschend ist daher, dass manche der billigen und preiswerten Geräte sich der Form eines Einwegwerkzeugs annähern. Ist ein einfaches Gerät verschmutzt oder verstopft, kann es oft nur mit Glück wieder instandgesetzt werden.
Folgende Methoden und Nutzungsverhalten bieten eine permanente Unterhaltspflege:
Düsenöffnung durchstechen
Nach dem Ende der Nutzung kann ein dünner Metallstift (Nagel, Nadel) ein bis zwei Zentimeter in die noch heiße Düsenöffnung gesteckt werden. Das erleichtert dem Klebstoff bei der späteren erneuten Erhitzung den Austritt. Der in der Düse anhaftende Restkleber wird so in Masse und Volumen reduziert. Die Wärmewirkung des Heizelements kommt leichter an und reduziert das Risiko einer verstopften Heißklebepistole.
Externe Wärme nutzen
Ist eine Kunststoffdüse verklebt, kann ein dünner Metallstift an einer Zange gehalten erhitzt werden und dann bohrend das Klebervolumen reduzieren. Eine Metalldüse kann mit einer Kerze oder einem Gasbrenner erhitzt werden und mit Alupapier abgewischt werden.
Schwerkraft nutzen
Immer wenn sich der Klebevorgang dem Ende nähert, sollte die Heißklebepistole in Schrägstellung (auf dem Haltebügel oder Ständer) gebracht werden. Erst nach einigen Sekunden (kopfüber) wird sie abgeschaltet beziehungsweise vom Strom getrennt. So kann noch ein wenig flüssiger Kleber auslaufen und die Düse „freimachen“.
Hochwertigere und semiprofessionelle Geräte
Am einfachsten ist das Reinigen einer abnehmbaren Düse aus Metall (28,63€ bei Amazon*). Sie kann demontiert werden. An einer Zange gehalten wird sie mit einem externen Gerät (Campingkocher, Flambierer, Gasbrenner, Gasflamme auf Kochstelle) erhitzt. Der sich verflüssigende Klebstoff tropf in das darunter bereitgestellte Auffanggefäß. Für die Feinreinigung kann, wenn von vorhanden, Druckluft angewendet werden.
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