Zuerst alle selbst behebbaren Ursachen prüfen und ausschließen
Ein weit verbreiteter Defekt ist ein Fehler im Druckaufbau. Die Schadensbilder reichen vom kompletten Druckverlust über stoßweisen Druckaufbau bis hin zum Stottern. Die Ursache kann relativ harmlos sein. Es kann sich aber auch um einen elementaren technischen Defekt handeln, der häufig durch verschlissene Verschleißteile verursacht wird.
Folgende mögliche Ursachen sollten in dieser Reihenfolge geprüft werden, bevor ein Kundendienst oder eine Werkstatt beauftragt wird:
1. Strom- und Wasserzufuhr überprüfen
- Steckdose unter Strom
- Sicherung in Ordnung
- Auf Kabelbruch prüfen
- Wasserhahn vollständig öffnen
- Wasserdruck beziehungsweise Austrittsmenge am Hahn prüfen
- Wasserzulaufschlauch auf Mindestquerschnitt von 19 mm (3/4 Zoll) prüfen
2. Leckage, Luft oder Undichtigkeit
- Druckschlauch auf Beschädigung prüfen
- Druckpistole auf Undichtigkeit prüfen
- Schlauch demontieren, Gerät zum Entlüften laufen lassen, bis keine Luft mehr austritt
3. Verschmutzung oder Verstopfung
- Wasserfilter am Wassereinlauf reinigen
- Hochdruckdüse mit Nadel oder Nagel „aufstechen“
- Druckpistole mit Wasser spülen
- Druck- oder Saugventile verschmutzt, im Pumpenkopf an den Sechskantschrauben öffnen, reinigen und wieder einsetzen.
4. Bauteildefekt (muss professionell behoben werden)
- Druck- oder Saugventile defekt
- Defekter Pumpenmotor
- Defektes Laufrad der Pumpe
- Dichtungen verschlissen und undicht
- Undichtes Pumpengehäuse (auch Wasseraustritt am unteren Gerätegehäuse)
Eine weitere Ursache kann der Austausch eines Bauteils sein, wenn also z.B. ein längeren Schlauch eingebaut wird. Reichen hier die Maße im Querschnitt nicht aus, kann das den Betrieb stören. Sollte ein neues Bauteil extern, beispielsweise in einer Kundendienstwerkstatt, eingebaut werden, empfiehlt sich ein Probelauf noch vor Ort.