Aufbau einer Hauswasserwerk-Anlage
Ein Hauswasserwerk fördert das Wasser entweder aus einem Brunnen oder einem Wasserbehälter (beispielsweise zum Regenwasser auffangen). Dabei liegt dann folgender Aufbau der Hauswasserwerk-Anlage zugrunde (vom Brunnen oder Wasserreservoir ausgehend):
- Saug- oder Förderleitung, je nach Pumpe mit oder ohne Fußventil
- eventuell Vorfilter oder/und Filter
- Pumpe
- Druckkessel
- Einspeiseleitung zu den verschiedenen Abnehmern (Wasserhahn)
Die Funktionsweise der Pumpe ist entscheidend
Zunächst spielt es eine Rolle, ob es sich um eine selbst saugende und selbst entlüftende Pumpe handelt oder ob eine oder beide Funktionen zu verneinen sind.
Selbst saugende Pumpe
Handelt es sich um eine selbst saugende Pumpe, die bereits in Betrieb war, muss überprüft werden, ob die Förderleitung noch genügend im Wasser ist. Auch auf Undichtigkeiten muss die Förderleitung überprüft werden. Kann beides ausgeschlossen werden, muss die Pumpenleistung selbst überprüft werden. Dazu aber später mehr.
Selbst entlüftende Pumpe
Bei einer selbst entlüftenden Pumpe sind dieselben Möglichkeiten zu überprüfen. Abschließend wird auch hier die Pumpe überprüft.
Nicht selbst saugende Pumpe
Eine nicht selbst saugende Pumpe muss immer eine Wassersäule vom Anfang des Saugrohrs bis zum Pumpenrad haben. Ist hier Luft vorhanden, entsteht Kavitation am Pumpenrad, was zu einem Schaden an der Pumpe führen kann. Die Förderleitung muss dabei vollständig mit Wasser gefüllt sein.
Damit das Wasser tatsächlich im Saugrohr bleibt, wenn die Pumpe abgeschaltet ist, sitzt am Ende ein Rückschlag- oder Fußventil. Bei sehr langen Saugleitungen können sogar mehrere Rückschlagventile angebracht sein. Diese sind zu überprüfen. Außerdem befindet sich am Fußventil oft ein Sieb. Auch dieses sollte auf Verstopfungen überprüft werden.
Nicht selbst entlüftende Pumpe
Eine Pumpe, die sich nicht eigenständig entlüften kann, besitzt eine entsprechende Entlüftungsschraube. Über dies kann die Pumpe dann entlüftet werden. Folgen Sie dabei der Anleitung des Pumpenherstellers.
Überprüfen der Pumpe
Hat alles nichts geholfen, müssen Sie die Pumpe selbst überprüfen. Schließen Sie die Pumpe dazu an ein sehr kurzes Saugrohr an, das Sie in einen entsprechend großen Wasserbehälter legen können. Auch an der Auslaufseite sollten Sie ein kurzes Rohr oder einen Schlauch anbringen, der in diesen Behälter führt.
Eine defekte Wasserpumpe
Nun müssen Sie die Pumpe noch vorbereiten, wenn es sich um eine der oben genannten Pumpentypen handelt. Dann schalten Sie die Pumpe ein und überprüfen, ob Wasser gefördert wird. Wird auch jetzt kein Wasser gefördert, können Sie davon ausgehen, dass das Pumpenrad defekt ist. Die Förderleitung müssen Sie übrigens bei jedem Pumpentypen auf ihre Dichtheit hin überprüfen.