Holzdecken für das Badezimmer fachgerecht anbringen
Wenn Sie das Badezimmer komplett in einen gemütlich-schicken Holzlook kleiden wollen, ist ein sehr gründlicher Feuchtigkeitsschutz vonnöten. Vor allem beim Fußboden muss penibel auf eine sorgsame Abdichtung geachtet werden. Bei der Wand- und Deckenverkleidung sieht der Feuchteschutz etwas anders aus. Vor allem an der Decke herrscht einfach keine so intensive Nässebelastung. Trotzdem müssen Sie, wenn Sie nicht vorzeitig Schäden am Holz haben möchten. Ein paar Grundregeln beachten:
- Feuchteresistente Holzpaneele verwenden
- Unterlattenkonstruktion für Hinterlüftung anbringen
- feuchteresistentes Befestigungsmaterial nutzen
Die richtigen Holzpaneele
Damit die Paneele der Feuchtigkeit im Bad standhalten, entscheiden Sie sich für Modelle, die explizit für Feuchträume ausgewiesen sind. Im Baufachhandel werden überall feuchtraumgeeignete Varianten angeboten, die in der Regel nach dem einfachen Nut- und Feder-Prinzip angebracht werden. Die Holzsorte und ihre natürliche Nässeresistenz ist bei einer Deckenverkleidung nicht ganz so relevant wie bei einem Holzboden.
Unterkonstruktion
Damit sich hinter der Deckenverkleidung keine Feuchtigkeit sammelt und zu Schimmel und Holzschäden führt, muss sie eine Hinterlüftung bekommen. Die lässt sich mit einer einfachen Lattenkonstruktion herstellen. Anders als bei einer Wandverkleidung aus Holz brauchen Sie sie an der Decke nur einfach, also ohne Konterlattung auszuführen. Für die Lattung verwenden Sie einfache Kanthölzer aus Fichtenholz und bringen sie quer zur gewünschten Paneelausrichtung an.
Die Decke kommt dadurch schlussendlich ein bisschen herunter, verringert das Raumvolumen aber nur geringfügig. Der Badezimmeratmosphäre zuliebe sollten Sie den Raumhöhenverlust aber bewusst in Ihre Planung einbeziehen. Gerade in einem eher kleinen Bad kann eine abgehängte Holzdecke doch ganz schon erdrückend wirken, gerade wenn sie solitär bleibt, also keine Holzwände und keinen Holzfußboden als Gegengewicht hat.
Den entstehenden Hohlraum hinter der Deckenverkleidung können Sie gegebenenfalls auch für eine Beleuchtungsinstallation mit integrierten Spotstrahlern nutzen.
Feuchteresistentes Befestigungsmaterial
Achten Sie zur Vermeidung von Rostflecken darauf, dass auch das Befestigungsmaterial wie die Nuten, Federn und Schrauben feuchtraumgeeignet sind. Am besten verwendet man feuerverzinkte Varianten.