Wie sieht der Boden aus?
Altbauten haben in der Regel Holzbalkendecken. Sie sind nicht immer eben. Gerade im Badezimmer muss aber der Fußboden gerade und vor allem dicht sein, damit das Wasser, das unweigerlich irgendwann auch auf den Boden gelangt, nicht in den Fußboden sickert und Schäden im Dämmmaterial oder den darunter liegenden Räumen anrichtet.
Bodenaufbau im Bad
Der Boden im Bad wird meist gefliest. Die Fliesen benötigen einen sehr gerade und vor allem starren Träger, damit die Fugen nicht aufreißen. Haben Sie einen ebenen Dielenboden, können Sie direkt eine Trittschalldämmung auflegen. Auf dieser Trittschalldämmung montieren Sie OSB-Platten, die den Träger für die Fliesen bilden.
Sollte der Boden sehr uneben sein, empfiehlt es sich, die Fliesen zu entfernen und noch vor der Trittschalldämmung eine Lage OSB-Platten auf die Unterkonstruktion, auf der die Dielen befestigt waren, zu schrauben, dann die Trittschalldämmung aufzulegen und diese mit weiteren OSB-Platten abzuschließen.
Der nächste Schritt besteht darin, den Boden gegen Feuchtigkeit abzudichten. Wichtig ist ein Dichtstreifen zur Wand hin, der mit Fliesenkleber fixiert werden kann. Anschließend verteilen Sie Fliesenkleber auf dem Boden, legen die Dichtfolie auf und streichen diese glatt. Auf diese Fläche legen Sie nun den sichtbaren Bodenbelag. Das müssen nicht unbedingt Fliesen sein, schön sind auch schwimmend verlegte Vinylböden.
Wichtig beim Trittschall
Eine gute Trittschalldämmung beinhaltet nicht nur Dämmmaterial auf dem Fußboden, sondern auch einen Streifen zur Wand hin, damit sich der Schall nicht über die senkrechten Flächen im Haus verteilt.
Die letzte Lage OSB-Platten wird nicht geschraubt, sonst würde der Schall wieder auf die Balken übertragen, sondern schwimmend gelegt, das heißt, nur aufgelegt, wobei die einzelnen Platten miteinander verleimt werden.