Schritt 1: Die gewünschten Holzpaneele auswählen
Der Fachhandel hält mittlerweile ein fast schon unübersichtliches Angebot an unterschiedlichen Holzpaneelen als Bodenbelag für Balkone und Terrassen bereit:
- Holzpaneele aus diversen heimischen Holzarten
- Holzpaneele aus haltbaren (und teuren) exotischen Holzarten
- Holzpaneele mit längerer Haltbarkeit aufgrund einer Thermo-Behandlung
- moderne WPC-Dielen (aus einem Gemisch aus Holz und verschiedenen Kunststoffen)
Preislich liegen WPC-Dielen zwischen günstigen Douglasien-Paneelen aus regionalen Quellen und harten Laubhölzern oder tropischen Holzarten.
Schritt 2: Für einen ebenen und trockenen Untergrund sorgen
Von unten aufsteigende Feuchtigkeit kann die Haltbarkeit einer Terrasse aus Holzpaneelen äußerst negativ beeinträchtigen. Daher muss zunächst einmal etwas Erdreich abgetragen werden, wenn die Terrasse später nicht zu weit oberhalb des Rasens positioniert sein soll. In die so entstehende Vertiefung werden dann die folgenden Materialien (in dieser Reihenfolge) eingebracht:
- Sand
- Schotter
- Wurzelvlies
Während Sand und Schotter gleichermaßen als Höhenausgleich und Drainage dienen, verhindert das Wurzelvlies ein Durchwachsen von Pflanzen durch den Unterbau in die Holzterrasse.
Schritt 3: Kanthölzer auf Stelzenlagern verlegen
Auf dem Wurzelvlies werden anschließend in regelmäßigen Abständen Stelzenlager verteilt. Diese dienen gewissermaßen als Fundament für Kanthölzer, die dann wiederum den Unterbau für die eigentlichen Holzdielen bilden.
Die Kantholzbahnen sollten möglichst in einem Abstand von etwa 40 bis 50 cm verlegt werden. Beachten Sie bei der Materialplanung, außer der Anzahl der Bahnen und der Terrassenbreite auch ein „Verschnitt-Plus“ von etwa 5 Prozent zu berücksichtigen.
Die Befestigung der Stelzenlager an den Kanthölzern erfolgt mittels Schrauben. Damit das Regenwasser später gut abfließen kann, sollte beim Unterbau der Holzterrasse ein Gefälle von 2 Prozent vom Haus weg abwärts in Richtung des Gartens nicht unterschritten werden. Die Anpassung der Höhe kann ganz einfach über die Verstellmöglichkeiten der Stelzenlager geschehen und mittels einer Wasserwaage überprüft werden.
Schritt 4: Die Holzpaneele auf den Kantholzbahnen montieren
Während die Kantholzbahnen parallel zur Hauswand in Position gebracht wurden, werden die Holzpaneele nun in einem Winkel von 90 Grad darauf verschraubt. Achten Sie beim Ansetzen des ersten Paneels darauf, mittels Abstandsklötzchen einen Abstand von mindestens 10 mm zum Hausanschluss einzuhalten.
Holzpaneele mit seitlicher Nut werden nun mithilfe von Verlegeclips fixiert, die auf den Kanthölzern verschraubt werden. Holzpaneele ohne Nut werden dagegen direkt mit den Kanthölzern verschraubt. Allerdings sollte man hierfür zunächst Löcher an passender Stelle vorbohren. Zwischen den einzelnen Dielen sollte ein Abstand von mind. 5 mm eingehalten werden, damit es je nach Feuchtigkeit und Temperatur nicht zu Verformungen Ihres Terrassenbelags kommt. Um diesen Abstand gleichmäßig hinzubekommen, bieten sich gleich dicke Holzplättchen oder handelsübliche Kunststoff-Abstandshalter aus der Bödenabteilung des Fachhandels an.
Gespannte Markierungsschnüre erleichtern es, die Bohrungen und Schrauben jeweils in gerader Linie an allen Holzpaneelen anzubringen. Das macht später einen großen Unterschied für die Gesamtoptik.
Schritt 5: Das Holz mit geeigneten Pflegemitteln behandeln
WPC-Terrassendielen und besondere Tropenhölzer mit ausgesprochen harter Materialstruktur benötigen keinen speziellen Schutz gegen Witterungseinflüsse oder Insekten. Bei anderen Holzpaneelen kann es dagegen durchaus Sinn machen, die fertig verlegte Fläche gleich einmal mit einem pflegenden Holzöl zu behandeln. Wurde Nadelholz verwendet, sollte auch eine Behandlung mit Holzschutzmittel gegen Bläue und andere Arten von Pilzbefall in Erwägung gezogen werden.
Schritt 6: Regelmäßige Pflege
Insbesondere an schattigen Standorten kann sich die Lebensdauer einer Terrasse aus Holzpaneelen stark verlängern, wenn Stellen mit Algen- und Pilzbefall regelmäßig gereinigt und mit geeigneten Holzschutzmitteln gepflegt werden.