Vorbereitung der Deckenfläche
Bevor Sie mit dem Verlegen der Deckenplatten beginnen, sollten Sie die Deckenfläche gründlich vorbereiten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Im Folgenden finden Sie die wesentlichen Schritte hierzu:
- Raumvorbereitung: Räumen Sie zunächst alle Möbel aus dem Raum und schützen Sie den Boden mit Malervlies oder Abdeckfolie, um Verschmutzungen zu vermeiden.
- Reinigung der Deckenfläche: Entfernen Sie lose Teile, alte Farb- und Tapetenreste. Dazu eignet sich ein Besen oder ein Handfeger. Stellen Sie sicher, dass die Decke frei von Schmutz, Staub und Fett ist, damit der Kleber gut haften kann.
- Spachtelarbeiten: Untersuchen Sie die Deckenoberfläche auf Löcher und Risse. Diese sollten Sie mit Spachtelmasse schließen. Unebenheiten, die größer als 5 mm sind, müssen ebenfalls mit Spachtelmasse geglättet werden. Lassen Sie die Spachtelmasse vollständig trocknen.
- Schleifen: Nach dem Trocknen der Spachtelmasse sollten Sie die Decke abschleifen, um eine glatte und ebene Oberfläche zu erhalten. Ein Trockenbauschleifer kann hierbei hilfreich sein.
- Grundierung: Falls erforderlich, tragen Sie eine Grundierung auf, um die Haftung des späteren Klebematerials zu verbessern. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn keine tragfähige Unterschicht vorhanden ist.
Durch eine sorgfältige Vorbereitung der Deckenfläche stellen Sie sicher, dass die Verkleidungsarbeiten reibungslos verlaufen und das Endergebnis perfekt ist. Achten Sie zudem darauf, die Deckenplatten vor der Montage im Raum für mindestens 48 Stunden akklimatisieren zu lassen, um mögliche Verformungen aufgrund von Temperaturschwankungen zu vermeiden.
Methode 1: Verlegung mit Lattungsprofil Typ 8
Unterkonstruktion vorbereiten
Montieren Sie das Lattungsprofil Typ 8 quer zur Paneellänge in einem maximalen Abstand von 40 cm. Verwenden Sie geeignete Dübel und Schrauben, um die Profile an der Rohdecke zu befestigen. Sollten Unebenheiten vorhanden sein, gleichen Sie diese mit Distanzstücken oder Holzkeilen aus, um eine ebene Unterkonstruktion zu gewährleisten.
Erstes Paneel anbringen
Beginnen Sie in einer Ecke des Raumes. Sägen Sie beim ersten Paneel sowohl die Feder an der kurzen als auch an der langen Seite ab. Achten Sie darauf, einen Wandabstand von 10–14 mm zu lassen, um die notwendige Dehnungsfuge zu gewährleisten.
Paneele befestigen
Zeichnen Sie die Mitte der Lattungsprofile auf der Rückseite des Paneels an. Befestigen Sie dann den Anfangs- und Endklipp mit einem Abstand von 2 cm zur Außenkante. Nutzen Sie die Klammer Top 15, um die Paneele zu fixieren. Schieben Sie die Klammern in die Nut des Paneels und arretieren Sie sie sicher, um ein Verschieben zu verhindern.
Weitere Reihen verlegen
Setzen Sie die folgenden Paneele mit der Feder in die Nut des bereits befestigten Paneels. Befestigen Sie die Paneele ebenfalls mit der Klammer Top 15. Schneiden Sie die Paneele der letzten Reihe entsprechend der Raumgröße zu, wobei Sie auch hier den Wandabstand von 10–14 mm berücksichtigen.
Abschlussleisten anbringen
Verwenden Sie abschließend Deckenabschlussleisten, um die Dehnungsfugen abzudecken und für ein sauberes Gesamtbild zu sorgen. Achten Sie darauf, keine Montageteile in den Dehnungsfugen zu platzieren, um die Bewegungsmöglichkeiten der Paneele nicht zu beeinträchtigen.
Methode 2: Verlegung auf Holzlattung
Unterkonstruktion vorbereiten
Beginnen Sie mit der Montage der Unterkonstruktion aus getrockneten, einseitig gehobelten Holzlatten, die einen Mindestquerschnitt von 20 x 40 mm haben. Diese Latten sollten quer zur vorgesehenen Paneellänge angebracht und im Abstand von maximal 40 cm befestigt werden. Verwenden Sie geeignete Dübel und Schrauben, um die Latten sicher an der Rohdecke zu verschrauben, wobei Sie jede Latte alle 40-50 cm befestigen. Unebenheiten können mit kleinen Holzkeilen ausgeglichen werden, um eine ebene Unterkonstruktion zu gewährleisten.
Erstes Paneel anbringen
Starten Sie in einer Ecke des Raumes. Schneiden Sie die Feder sowohl an der kurzen als auch an der langen Seite des ersten Paneels ab. Richten Sie das Paneel so aus, dass die Nutseite zur Raummitte zeigt, und fixieren Sie es mit handelsüblichen Senkkopfschrauben (3,0 x 30 mm) im Wandbereich. Achten Sie darauf, eine umlaufende Dehnungsfuge von 10–14 mm zur Wand einzuhalten.
Paneele befestigen
Schieben Sie nun eine Schraubkralle in die Nut des Paneels und schrauben Sie diese an die Unterkonstruktion. Jede Latte der Unterkonstruktion sollte eine Schraubkralle zur Befestigung eines Paneels besitzen. Fügen Sie das nächste Paneel mit der Feder in die Nut des vorherigen Paneels ein und befestigen Sie es ebenfalls mit Schraubkrallen.
Letzte Reihe anbringen
Die Paneele der letzten Reihe müssen eventuell zugeschnitten werden, um sie passgenau einzusetzen. Hierbei ist es wichtig, den Wandabstand von 10–14 mm zu berücksichtigen. Befestigen Sie die letzten Paneele wie die ersten mit Senkkopfschrauben im Wandbereich.
Abschlussleisten anbringen
Zum Abschluss verwenden Sie Deckenabschlussleisten, um die Bewegungsfugen abzudecken und eine saubere Optik zu erzielen. Stellen Sie sicher, dass keine Montageteile in den Dehnungsfugen platziert werden, um die Bewegung der Paneele nicht zu behindern.
Zusätzliche Hinweise für beide Methoden
- Koordination und Sicherheit: Planen Sie die Arbeiten vorzugsweise zu zweit, besonders beim Anbringen großer oder schwerer Deckenplatten. Achten Sie auf einen sicheren Stand der Leiter und die Absicherung des Arbeitsplatzes, um Unfälle zu vermeiden.
- Werkzeuge und Materialien: Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Werkzeuge zur Hand haben, darunter eine Säge für saubere Schnitte und ein Spachtel für das Auftragen von Klebstoff. Nutzen Sie außerhalb von spezialisierten Werkzeugen auch Standardwerkzeuge wie Hammer, Wasserwaage und Bleistift.
- Luftzirkulation und Dämmung: Bei der Verkleidung von Decken in Feuchträumen ist es von entscheidender Bedeutung, eine Konterlattung zur Förderung der Luftzirkulation hinter den Paneelen zu installieren. Integrieren Sie zudem geeignete Dämmstoffe, um sowohl Wärme- als auch Schallschutz zu unterstützen.
- Elektrische Installationen: Markieren Sie die Positionen von Steckdosen, Schaltern oder Lampenauslässen genau. Für diese Auslässe sind spezielle Hohlwanddosen notwendig, die bündig in die Paneele integriert werden sollten. Stellen Sie sicher, dass alle Elektroarbeiten von einer Fachkraft durchgeführt werden.
- Trocknungszeiten und Anpassungen: Arbeiten Sie zügig, aber präzise, um sicherzustellen, dass der Kleber nicht vorzeitig trocknet. Bei der letzten Platte sollten Sie besonders sorgfältig messen und eventuell nachschneiden, um die Passgenauigkeit sicherzustellen.
Mit diesen Tipps und Hinweisen sind Sie bestens vorbereitet, um Ihre Deckenplatten effizient und sicher zu verlegen, und können Ihrem Raum ein neues, ansprechendes Aussehen verleihen. Viel Erfolg bei Ihrem Projekt!