Hintergrundinformationen
Gebaut werden können Holzterrassen natürlich nur aus entsprechend wetterfesten Hölzern, alternativ dazu gibt es auch imprägnierte Hölzer, die aber eher die zweite Wahl sind beim Terrassenbau. Gut gebaute Holzterrassen aus der richtigen Holzart können durchaus Jahrzehnte haltbar sein.
Geeignete Holzarten für den Terrassenbau
Besonders edel – dafür leider aber auch sehr teuer – sind tropische Hölzer, die besonders hart und in vielen Arten von Natur aus wetterfest sind. Sie wirken sehr edel und sind über viele Jahrzehnte haltbar. Als gute Alternativen präsentieren sich bei den heimischen Hölzern vor allem Douglasie und Lärche. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis her gesehen ist Douglasienholz deutlich am günstigsten, und auch fast in jedem Sägewerk zu bekommen.
Jede Holzterrasse braucht einen soliden tragfähigen Untergrund – entweder eine schon vorhandene Beton- oder Estrichdecke oder ein für die Terrasse eigens angelegtes verdichtetes Kiesbett – und darauf eine solide Unterkonstruktion als Trägerwerk für die Terrassendielen.
Unterschiedliche Terrassenhöhen
Eine Terrasse kann sowohl gleich hoch mit dem umgebenden Boden abschließen oder verschiedene Schwellenhöhen haben. Die Konstruktionshöhe ist dabei mehr oder weniger immer die gleiche, die verschiedenen Schwellenhöhen werden durch Abgraben von Erdreich in unterschiedlicher Höhe erreicht. Wird in voller Aufbauhöhe abgegraben, entsteht eine ebenerdige Terrasse ohne Terrassenschwelle, ein sogenanntes Deck.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Holzterrasse
- Kies
- Beton
- Betonplatten
- Kunststoffsockel – wenn gewünscht
- Tragwerk – Kanthölzer
- Terrassendielen
- nicht rostende Schrauben
- auf Wunsch Clips zur Befestigung der Dielen ohne Bohrlöcher
- Befestigungsmaterial für Tragwerk: Winkelverbinder, Schrauben, Dübel zur Balkenbefestigung
- Akkuschrauber
- Maßband
- Wasserwaage
- geeignete Stichsäge, Kappsäge oder entsprechend passendes anderes Säge-Werkzeug
- Gehrungssäge
- ev. Bohrhammer zur Befestigung des Tragwerks
- Gummihammer
- Rüttelplatte
1. Unterbau
Wenn Sie dort, wo Sie Ihre Terrasse planen, keine tragfähige Untergrundschicht aus Estrich oder Beton haben, müssen Sie zuerst einen entsprechenden tragfähigen Unterbau herstellen.
Schütten Sie ein rund 20 cm Bett aus Kies an und verdichten Sie es gründlich mit der Rüttelplatte. Setzen Sie die Betonsteine, nicht weiter als 50 cm voneinander entfernt jeweils in ein Betonbett und klopfen Sie sie leicht fest, aber nicht zu tief.
2. Ausrichten des Tragwerks
Legen Sie nun die zugeschnittenen Längsträger auf die Betonplatten und klopfen Sie die Platten jeweils so tief ein, dass die Längsträger ein Gefälle von rund 1% bilden. Lassen Sie den Beton dann aushärten.
3. Befestigen des Tragwerks
Sie können, wenn sie möchten, das Tragwerk auch an den Betonsteinen befestigen, in dem Sie die Betonsteine mit einem Bohrhammer vorbohren und das Tragwerk verschrauben. Aufgrund des hohen Holzgewichts der Konstruktion liegt die Terrasse aber auch ohne zusätzliche Befestigung meist sehr sicher.
4. Befestigen der Dielen
Die Dielen können Sie nun entweder durch Verschrauben oder durch sogenannte Montageclips am Tragwerk befestigen. Clip Montage ist empfehlenswert, da der Verzicht auf Bohrlöcher ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Unterkonstruktion verhindert und das Tragwerk damit haltbarer macht. Am Ende können Sie die Seitenteile des Tragwerks noch verblenden, wenn Sie möchten.