Innenwände mit Steinen verkleiden – zurück zur Natur
In den letzten Jahren hat eine enorme Urbanisierung eingesetzt. Immer mehr Menschen ziehen in Städte. Gleichzeitig erleben aber Magazine, die Natur und Landleben zum Inhalt haben, eine enorme Popularität. Diese Sehnsucht setzt sich auch bei der Innengestaltung fort. Die Steinwand liegt also voll im Trend.
Steinverblender in verschiedenen Ausführungen
Hier gilt es aber festzuhalten, dass echte Steine zu gut wie nicht verwendet werden. Stattdessen kommen „gegossene“ Steine aus Zement oder Gips zum Einsatz, die entsprechend farblich aufbereitet sind. Bei diesen Steinverblendern kann zwischen verschiedenen Strukturen unterschieden werden:
- Steinverkleidung der Innenwand in Riemchenoptik
- Steinverkleidung der Wand mit unterschiedlich großen und nicht symmetrischen Verblendern
Die Auswahl innerhalb dieser Steinverblender ist ausgesprochen groß. Die Vorgehensweise beim Verkleiden der Innenwand aber stets ähnlich. Neben der Wahl des Klebers (in der Regel Fliesenkleber) sind beim Fugenmörtel die Farben zu berücksichtigen. Ansonsten ist das Verkleiden
einer Innenwand ähnlich wie das Fliesen legen.
Schrittweise Anleitung zum Verkleiden einer Innenwand mit Steinen (Verblendern)
- Steinverblender
- Fliesenkleber
- Fugenmörtel
- Fugensilikon
- Holzkeile
- eventuell Abschlussleiste aus Holz
- eventuell Aufsatzringe für Steckdosen und Lichtschalter
- eventuell Haftgrund (21,25 € bei Amazon*) oder Tiefengrund
- Bohrmaschine (49,00 € bei Amazon*) mit Rührquirl
- Fliesenkelle, Zahntraufel
- Mörteleimer
- eventuell Wasserwaage und Richtschnur (falls nicht raumhoch verkleidet werden soll)
- Fugenschwamm
- Handschuhe
1. Vorbereiten von Verblendern und Innenwand
Die elektrische Sicherung ist zu entfernen, Blenden sind abzunehmen.
Die Innenwand muss so vorbereitet werden, dass der Kleber hält. Die Saugfähigkeit der Wand ist ebenso zu prüfen wie der Halt von Putzen. Ob die Wand kreidet oder eine Tapete zuvor entfernt werden muss.
Die Verblender werden nun gemischt, denn jeder Karton kann leichte Farbabweichungen bedeuten. Zudem müssen bei nicht symmetrischen, natürlich geformt aussehenden Verblendern große und kleine Steine entsprechend gemischt werden. Für die erste Reihe am Boden sollten möglichst gleichmäßig große und an der Unterseite möglichst gerade Verblender gewählt werden.
Dann wird noch n der Zwischenzeit die Innenwand entsprechend bearbeitet und Tiefengrund (stark saugender Untergrund) oder Haftgrund (kaum oder nicht saugender Untergrund) aufgetragen.
2. Das Verkleiden mit den Steinen
Zunächst werden die Ecksteine verlegt. Diese sollten mindestens eine Reihe höher verlegt sein als die laufenden Steine an der Wand. Der Fliesenkleber wird dazu nach Anleitung angerührt und benötigt noch Zeit zum Reifen. Mit der Kelle wird der Fliesenkleber aufgetragen. Anschließend werden mit der Zahntraufel Stege im 45-Grad-Winkel in den Kleber gearbeitet und die Steinplatten in kleinen kreisenden Bewegungen in den Fliesenkleber gedrückt.
3. Das Verfugen der Steinwand
Das Verfugen unterscheidet sich insbesondere bei ungleichmäßigen Steinplatten vom Verfugen von Fliesen. Die Fugenmasse wird in einen Spritzbeutel (Kunststofftüte) eingefüllt und dann in die Fugen eingespritzt. Anschließend wird die Fugenmasse in der Fugenmasse verteilt und mit einem Fugenschwamm leicht „geschliffen“. An Wandstößen, zur Decke wird elastische Silikonfugenmasse oder Acrylfugenmasse eingesetzt. Acryl ist streichbar.
4. Abschlussarbeiten nach dem Verkleiden der Innenwand
Nun können die Aufsatzringe auf Steckdosen und Lichtschalter gesetzt werden, damit die Blenden wieder bündig auf der nun etwas höheren Wand aufliegen und dennoch fest verschraubt bzw. eingerastet sind. Nach Abschluss der Arbeiten kann die Sicherung wieder eingeschaltet werden.
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