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Kalksandstein

Brandschutz mit Kalksandstein: Vorteile und Anwendung

Von Valentin Weber | 26. Dezember 2024
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Valentin Weber
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Quellenangabe in Zwischenablage kopiert! Valentin Weber, “Brandschutz mit Kalksandstein: Vorteile und Anwendung”, Hausjournal.net, 26.12.2024, Hrsg: about:publishing, Abgerufen am 12.05.2025, https://www.hausjournal.net/kalksandstein-brandschutz

Kalksandstein bietet hervorragenden Brandschutz. Erfahren Sie mehr über seine Eigenschaften, Vorteile und die richtige Anwendung für maximale Gebäudesicherheit.

Kalksandstein Brandschutz

Brandschutz mit Kalksandstein – Ihre Vorteile

Kalksandstein bietet herausragende Vorteile im Brandschutzbereich. Dank seiner mineralischen Zusammensetzung ist dieser Baustoff absolut nicht brennbar, was Ihnen eine hohe Sicherheit im Brandfall garantiert. Zudem bleibt die strukturelle Integrität des Mauerwerks durch die hohe Rohdichte von Kalksandstein selbst bei intensiver Hitzeeinwirkung erhalten. Dies verstärkt die Schutzwirkung gegen Feuer weiter.

Eine Besonderheit von Kalksandstein ist seine geringe thermische Ausdehnung bei hohen Temperaturen, wodurch weniger Risse und Schwachstellen im Mauerwerk entstehen. Dies maximiert die Gesamtstabilität Ihres Gebäudes. Bereits mit einer Wanddicke von 17,5 Zentimetern gewährleistet Kalksandstein einen effektiven Brandschutz.

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    Kalksandstein-Eigenschaften: Vorteile und Anwendung im Bau

Durch die Verwendung von Kalksandstein können Sie eventuell auch Versicherungsprämien senken, da viele Versicherungen die Brandschutzeigenschaften des Materials anerkennen und günstigere Tarife anbieten. Im Brandfall sorgt Kalksandstein dafür, dass keine giftigen Dämpfe freigesetzt werden, was die Sicherheit von Bewohnern und Einsatzkräften erhöht.

Zusammengefasst bietet Kalksandstein folgende wesentliche Vorteile für den Brandschutz:

  • Hervorragende Wärmespeicherfähigkeit: Verzögerter Hitzetransfer für besseren Schutz.
  • Geringe Ausdehnung bei Hitze: Minimiertes Risiko für Risse oder strukturelle Schwachstellen.
  • Nicht brennbar: Höchste Sicherheit ohne zusätzliche Brandschutzmaßnahmen.
  • Kosteneffizienz: Potenzielle Reduzierung der Versicherungsprämien durch geringeres Risiko.

Brandschutzklassen und Feuerwiderstandsdauer

Kalksandsteinwände bieten abhängig von Wanddicke und Konstruktion beeindruckende Feuerwiderstandsdauern. Die relevanten Feuerwiderstandsklassen, definiert nach DIN 4102 und DIN EN 13501-2, geben an, wie lange ein Bauteil den genannten Kriterien standhält. Eine Feuerwiderstandsklasse beinhaltet drei wesentliche Eigenschaften:

  • Tragfähigkeit (R): Das Bauteil behält über die angegebene Zeit seine Tragfähigkeit.
  • Raumabschluss (E): Das Bauteil verhindert das Eindringen von Flammen und heißen Gasen.
  • Wärmedämmung (I): Die Temperatur auf der brandabgewandten Seite bleibt unter einem bestimmten Grenzwert.

Beispielsweise bedeutet die Klasse REI 90, dass das Bauteil 90 Minuten lang tragfähig, raumabschließend und wärmedämmend ist. Diese Anforderungen erfüllt Kalksandstein oft schon bei geringen Wanddicken. Tragende Wände mit einer Dicke von 11,5 cm erreichen in der Regel REI 90. Brandwände, die besonders hohen Anforderungen gerecht werden müssen, erreichen mit 17,5 cm Dicke häufig die notwendige Feuerwiderstandsfähigkeit.

Der hohe Kristallwassergehalt und die nicht brennbare Natur von Kalksandstein gewährleisten, dass die Wände im Brandfall ihre Struktur und isolierenden Eigenschaften längere Zeit behalten, was einen erhöhten Schutz für Gebäude bietet.

Kalksandstein im Brandfall: Das Verhalten des Materials

Kalksandstein zeichnet sich durch außergewöhnliche Eigenschaften im Brandfall aus, bedingt durch den hohen Kristallwassergehalt. Dieses Wasser ist sowohl chemisch gebunden als auch frei in der Porenstruktur enthalten. Beim Kontakt mit hoher Hitze zersetzt sich das Kristallwasser und verzögert so das Erhitzen und die Beeinträchtigung des Steins.

Bei Temperaturen zwischen 300°C und 500°C erhöht sich die Druckfestigkeit von Kalksandstein zunächst. Dieser Zustand resultiert aus den physikalischen und chemischen Prozessen im Material. Erst bei Temperaturen oberhalb von 600°C beginnt die Struktur Schaden zu nehmen, was jedoch in der Regel genügend Zeit für Evakuierungs- und Löschmaßnahmen bietet.

Wände aus Kalksandstein sind äußerst stabil und unterliegen bei hohen Lasten kaum Schäden durch Feuer. Zahlreiche Brandtests haben bestätigt, dass auch unter großer Belastung keine wesentlichen Beeinträchtigungen auftreten. Der Einsatz von Dünnbettmörtel verbessert das Brandverhalten zusätzlich.

Wandarten und Brandschutzanforderungen

Die Auswahl der Wandarten spielt eine zentrale Rolle für die Brandsicherheit eines Gebäudes. Besonders bei der Anwendung von Kalksandstein, der aufgrund seiner nicht brennbaren Eigenschaften eine herausragende Feuerwiderstandsfähigkeit bietet, sind bestimmte Brandschutzanforderungen zu berücksichtigen.

Tragende, raumabschließende Wände

Diese Wände müssen im Brandfall ihre Tragfähigkeit sowie die Fähigkeit zur Raumabschottung beibehalten. Beispiele sind Wohnungstrennwände und Treppenraumwände. Bereits bei einer Wanddicke von 11,5 cm können tragende Kalksandsteinwände oft die Feuerwiderstandsklasse REI 90 erreichen.

Tragende, nicht raumabschließende Wände

Diese Wände, wie Innenwände innerhalb eines Brandabschnitts, müssen primär ihre Tragfähigkeit gewährleisten und haben keine zusätzlichen Anforderungen hinsichtlich der Raumabschottung.

Nichttragende, raumabschließende Wände

Diese Bauteile müssen vor allem die Brandausbreitung verhindern und gleichzeitig geringere Lasten tragen. Eine Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten kann auch hier mit geeigneten Ausführungen erreicht werden.

Brandwände

Brandwände müssen mindestens 90 Minuten lang standhalten und einer Stoßbeanspruchung widerstehen. Oft bestehen solche Wände aus Kalksandstein mit einer Dicke von mindestens 17,5 cm.

Wichtigkeit der Wandanschlüsse

Die Anschlüsse der Wände an andere Bauteile sind essentiell für die Wirksamkeit des Brandschutzes. Diese sollten sorgfältig geplant und ausgeführt werden, um Schwachstellen zu vermeiden.

Konstruktive Details für optimalen Brandschutz

Um den Brandschutz in Gebäuden aus Kalksandstein zu optimieren, sind spezifische Konstruktionsdetails entscheidend:

Wandanschlüsse

Eine effektive Brandabschottung erfordert korrekte Wandanschlüsse ohne Lücken oder Risse. Fugen sollten mit nichtbrennbarer Mineralwolle gefüllt werden, die eine Rohdichte von mindestens 30 kg/m³ und einen Schmelzpunkt über 1000°C aufweist. Die Dämmstreifen müssen stramm und dicht sitzen und ggf. mit Dünnbettmörtel fixiert werden.

Stürze und Ringbalken

Stürze über Wandöffnungen sollten aus vorgefertigten Kalksandstein-Flachstürzen oder ausbetonierten KS-U-Schalen bestehen. Diese Bauteile müssen den gültigen Brandschutznachweisen entsprechen und eine Feuerwiderstandsdauer von bis zu 120 Minuten gewährleisten.

Putz und Verkleidung

Beidseitig aufgebrachter Putz, wie Gipsputz, kann den Feuerwiderstand von Kalksandsteinwänden erheblich verbessern und die Feuerwiderstandsklasse erhöhen.

Besondere Bauteile

Brandwände aus Kalksandstein müssen extremen Bedingungen standhalten. Sie werden oft aus Steinen der Rohdichteklasse über 1,8 in Verbindung mit Dünnbettmörtel gefertigt und müssen mindestens 90 Minuten feuerresistent sein, manchmal sogar zusätzliche mechanische Belastungen wie Stoßbeanspruchungen überstehen.

Durch sorgfältige Planung und Ausführung dieser Konstruktionsdetails wird das Brandschutzpotenzial von Kalksandstein optimal genutzt, wodurch die Sicherheit Ihres Gebäudes wesentlich erhöht wird.

Planung und Ausführung – Expertenrat einholen

Die Berücksichtigung von Brandschutzmaßnahmen erfordert präzise Planung und sorgfältige Ausführung. Um die gesetzlichen Anforderungen der Landesbauordnungen und Normen wie DIN 4102 und DIN EN 13501-2 zu erfüllen, sollten Sie bereits in der Planungsphase den Rat von Fachkräften einholen. Architekten, Bauingenieure und Brandschutzsachverständige haben das nötige Fachwissen, um die spezifischen Brandschutzanforderungen für Ihr Bauprojekt zu identifizieren und umzusetzen.

Hier sind einige wichtige Aspekte, bei denen Experten besonders hilfreich sind:

  • Materialwahl und Wandkonstruktion: Die Auswahl der richtigen Wanddicken und -konstruktionen ist entscheidend, um die gewünschten Feuerwiderstandsklassen zu erreichen.
  • Konstruktive Details: Fachkräfte können sicherstellen, dass konstruktive Details wie Wandanschlüsse, Fugen und Stürze korrekt ausgeführt werden, um Schwachstellen zu vermeiden.
  • Baudokumentation und Nachweise: Experten unterstützen Sie bei der Erstellung der erforderlichen Nachweise und Dokumentationen, um den gesetzlichen Vorgaben zu genügen.

Während der Bauphase gilt es sicherzustellen, dass alle Brandschutzmaßnahmen ordnungsgemäß umgesetzt werden. Regelmäßige Baustellenkontrollen durch qualifizierte Fachkräfte tragen dazu bei, dass die Planung detailgetreu realisiert wird und somit die Sicherheit Ihres Gebäudes maximiert wird.

Artikelbild: rasslava/iStockphoto

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