Warum Kunststoff streichen?
Kunststoffstühle, Regale oder Badezimmerschränke sind in der Regel pflegeleicht und müssen nicht regelmäßig renoviert werden. Mit der Zeit werden sie jedoch unansehnlich. Vor allem Kunststoffe, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, vergilben und verfärben sich oder bekommen blinde Stellen.
Das ist aber noch lange kein Fall für den Sperrmüll. Warum nicht die Kunststoffmöbel neu streichen? Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Der Kunststoff bekommt wieder ein ordentliches Aussehen und den üblichen tristen Kunststofffarben kann noch ein attraktiver Touch verliehen werden.
Was wird benötigt?
- Schleifpapier
- Haftgrund
- Kunststofflackfarbe
- Pinsel
- Farbrolle aus Schaumstoff
- Farbwanne
So sollten Sie vorgehen:
1. Vorbereitung
Vor dem Lackieren sind einige Vorarbeiten notwendig. Die Kunststofffläche muss einmal komplett angeschliffen werden. Das erhöht nicht nur die Haftfähigkeit des späteren Lacks, sondern sorgt auch dafür, dass kleine Kratzer oder Unebenheiten gleich mit ausgeglichen werden.
Nun geht es an die Reinigung der Oberflächen. Gehen Sie auch hier gründlich vor, denn Fett oder andere Rückstände können das Ergebnis negativ beeinflussen. Wenn sie dabei eine Seifenlauge verwenden, gut nachspülen und trocknen lassen.
2. Grundieren
Mit einer Schaumstoffrolle wird jetzt der Haftbinder aufgetragen. Beachten Sie dabei die Angaben des Herstellers zum Farbauftrag. In den Ecken leistet ein kleiner Pinsel gute Dienste. Der Haftgrund muss vollständig durchgetrocknet sein, danach wird er nochmals angeschliffen. Die Oberfläche wieder nass reinigen und trocknen lassen.
3. Lackieren
Tragen Sie den Lack in zwei Schichten auf. Nach dem Trocknen des Erstanstrichs erneut anschleifen und von Staub befreien, bevor die Endlackierung erfolgen kann. Beachten Sie, dass der Lack zum Trocknen mehrere Stunden benötigt. Sollten Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, können Sie auch eine dritte Schicht auftragen.