Warum sitzen Kellerasseln an meiner Hauswand?
Kellerasseln mögen es kühl und feucht. Im Gegensatz zu Wanzen an der Hauswand kommen sie daher nicht, um an der Fassade sitzend Sonne zu tanken. Sie müssen sich keine Gedanken machen, wenn die Kellerasseln nur unter folgenden Bedingungen an der Hauswand auftauchen:
- am Ende eines besonders feuchten Sommers,
- in der Abenddämmerung und in der Nacht,
- nach Anbringen einer neuen Außendämmung.
In feuchten Jahren vermehren Asseln sich teilweise sehr stark. Gerade dann können Sie daher größere Ansammlungen der Tiere entdecken. Da diese keine direkte Sonneneinstrahlung mögen, kommen sie erst in der Dämmerung zum Vorschein. Dann allerdings setzen sie sich gerne auf vom Tag noch leicht warme Oberflächen. Gerade, wenn Ihre Fassade eine neue Dämmung bekommen hat, kann deren aufgeheizte Oberfläche ein neuer, interessanter Anziehungspunkt für die Tiere sein.
Hellhörig sollten Sie werden, wenn die Tiere auch tagsüber an den Hauswänden sitzen. Das ist vor allem an Wänden mit Nordausrichtung der Fall, da hier keine direkte Sonneneinstrahlung droht. In diesem Fall kann es sein, dass die Wand Feuchtigkeit abgibt, andernfalls würden die Tiere sie am hellen Tag nicht erklimmen. Das kann auf einen Feuchteschaden der Wand hinweisen. Manchmal spricht es auch nur für eine übermäßige Besiedlung von Garten und Kompost mit den eigentlich nützlichen Tieren.
Was kann ich gegen die Tiere unternehmen?
Gerade als Hobbygärtner sollten Sie die Tiere nicht mit Insektiziden oder ähnlichem bekämpfen, denn es handelt sich um Nützlinge, welche die Bodengesundheit im Garten verbessern. Lediglich wenn die Tiere massenweise auftreten, ist eine Bekämpfung ratsam, denn dann könnten die Tiere auch Wurzeln und Pflanzen anfressen. Hier eignet sich vor allem Waschpulver. Sie können dieses beispielsweise um den Sockel streuen, um die Tiere zu vertreiben. Kontrollieren Sie zudem, ob sich Wasser in Beeten oder Komposthaufen staut, und beseitigen Sie dieses gegebenenfalls.