Wie wird Kokos zu einem Bodenbelag?
Um einen Bodenbelag aus Kokos herstellen zu können, werden die dichten Fasern aus der Ummantelung der Kokosnuss gewonnen und dann weiterverarbeitet. Diese Kokosfasern sind sowohl fettfrei als auch staubabweisend und lassen sich problemlos zuschneiden.
Sie werden auf einen Teppichuntergrund gewebt. Dabei können ganz unterschiedliche Muster und Designs entstehen – was zu den vielfältigen Auswahlmöglichkeiten bei Bodenbelägen aus Kokos beiträgt.
Welche Vorteile hat ein Bodenbelag aus Kokos?
Naturböden aus Kokos bieten eine raue und unregelmäßige Materialoberfläche, was diese Fußböden besonders robust, reißfest und strapazierfähig macht. Sie sind auch in Bereichen mit viel Durchgangsverkehr unempfindlich. Gleichzeitig haben sie langlebige, verrottungsfreie und schimmelresistente Eigenschaften.
Wer sich für einen Bodenbelag aus Kokos entscheidet, trägt außerdem positiv zum Raumklima bei. Der dehnbare Untergrund ist trittelastisch, schalldämmend und schwer entflammbar. Nachteilig ist lediglich, dass Kokosteppiche nur wenig Feuchtigkeit vertragen und durch schwere Möbel Dellen im Webmuster bekommen können.
Wie wird ein Kokosboden am besten verlegt?
Sowohl Kokos als auch Sisal können mit recht wenig Aufwand verlegt werden, sodass sich das Projekt auch für Anfänger auf diesem Gebiet eignet. Legen Sie zuerst den gewebten Teppich aus Kokosfasern im Raum aus und lassen Sie Bodenreste und Abschlussbahnen an den Wänden überstehen. Nehmen Sie dann ein Cuttermesser zur Hand und führen Sie Entlastungsschnitte durch.
Danach kann der Belag abschnittsweise angehoben werden, um einen passenden Kleber auf dem sauberen und trockenen Untergrund zu verteilen. Zuletzt wird der Kokosboden festgeklebt.
Wie teuer ist ein Bodenbelag aus Kokos?
Um einen Bodenbelag aus Kokos herzustellen, müssen die Naturfasern zuerst gewonnen und dann in ein ansprechendes Muster gewebt werden. Das ist mit einem deutlichen Mehraufwand gegenüber Vinyl, PVC und Co. verbunden, sodass auch die Preise höher sind. Auch die Färbung der Fasern, der Ursprung und ein etwaiger Latexrücken nehmen einen Einfluss auf die Kosten.
Für einfarbige Auslegeware sollten Sie mit Preisen zwischen 25 und 55 Euro pro Quadratmeter rechnen. Fischgräten-Webarten und gefärbte Kokosböden liegen eher bei 40 bis 90 Euro.