Kann Kork durch Verbrennen entsorgt werden?
Kork brennt sehr langsam und ohne Flammenbildung. Deshalb sollte Kork nicht verbrannt werden. Der wertvolle Naturrohstoff sollte recycelt werden, sei es als Wein- und Sektkorken oder als Korkboden und in Form von Korkplatten. Bis die erste Rinde einer neu gepflanzten Korkeiche geerntet wird, vergehen 25 Jahre. Danach sind Ernten im Abstand von 7 bis 10 Jahren möglich. Korkrinde, die hauptsächlich aus Portugal stammt, ist daher ein seltener und schwer zu gewinnender Naturstoff, der zur Entsorgung keinesfalls verbrannt werden sollte.
Bei welcher Temperatur brennt Kork?
Bei Kork liegt die Entzündungstemperatur zwischen 300 und 320 °C. Der Rohstoff ist schwer entflammbar, nicht zuletzt deshalb ist die aus der Rinde der Korkeiche hergestellte Korkplatte ein beliebter natürlicher Dämmstoff. Um Kork zu entzünden, sind wesentlich höhere Temperaturen nötig als beim Verbrennen von Europaletten oder Spanplatten. Tipp: Kork hält sogar Temperaturen von – 800°C bis 1400°C ohne Festigkeitsverlust aus. Das „Brennen“ von Kork ist eher ein langsames Schwelen. Außer bei versiegeltem Kork entstehen beim Verbrennen keine giftigen Dämpfe.
Wenn das Verbrennen doch möglich ist, warum sollte man es lassen?
Natürliche Rohstoffe wie Kork sollten nachhaltig entsorgt und in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Allein die Wachstumszeit und die Ernteintervalle einer Korkeiche sind gute Gründe, nicht mehr benötigten Kork dem Recycling zuzuführen. Kork brennt schlecht und verrottet nicht. Außerdem ist Kork
- schwer abzubauen
- recycelbar
- wertvoll
- aus dem Ausland importiert
- häufig chemisch behandelt.
Aus Gründen des Umweltschutzes wird Kork nicht verbrannt. Er gehört auch nicht in den Sperrmüll. Bei kleineren Mengen lohnt es sich, die Korken zu sammeln und sie durch Recycling in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen.