Aufbau von Kreiselpumpen
Kreiselpumpen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Jedoch ist der Aufbau grundsätzlich immer derselbe:
- Gehäuse
- Antriebswelle
- Laufrad
- parallel zur Antriebswelle Einlauf
- an der Außenseite des Laufrads ein oder mehrere Abläufe
Die Funktionsweise der Kreiselpumpe
Das Laufrad rotiert um die Antriebswelle. Das Gehäuse um das Laufrad besitzt dessen Form. Es ist wichtig, dass die Pumpe mit der Flüssigkeit gefüllt ist. Wird die Pumpe nun eingeschaltet, bringt das Laufrad die Flüssigkeit in seiner Umgebung ins Rotieren. Dadurch entsteht eine Wirkung wie in einer Zentrifuge. Deswegen werden Kreiselpumpen auch als Zentrifugalpumpen bezeichnet.
Zu förderndes Medium wird zentrifugiert
Bedingt durch die Schwerkraft wird die rotierende Flüssigkeit gleichzeitig an die Außenwände gepresst. Ist hier nun eine Öffnung, drückt es die Flüssigkeit hier aus der Pumpe. Dasselbe Wirkungsprinzip lässt sich beobachten, wenn beispielsweise Wasser in einem Eimer, Topf oder Glas gerührt wird. Je schneller man rührt, desto stärker drückt es das Wasser an die Gefäßwand. Wären hier nun Löcher, könnte das Wasser dadurch entweichen.
Daher können auch Feststoffe in Flüssigkeiten gefördert werden
Im Gegensatz zu anderen Pumpen wie der Zahnradpumpe (Funktion) muss das geförderte Medium nicht das Förderrad oder Zahnräder durchlaufen. Daher kann eine Kreiselpumpe auch mit Feststoffen versetzte, liquide Stoffe fördern. Die Größe der Feststoffe, die mit einer Flüssigkeit durch die Pumpe gefördert werden können, ist unter anderem von der Bauart abhängig. Definiert wird die Feststoffgröße anhand des sogenannten Kugeldurchgangs.
Unterscheidung nach Bauformen
Unterschieden werden Kreiselpumpen auch nach der Anordnung des Laufrads. Je nach Bauart kann das Laufrad radial, halbaxial oder axial verbaut sein, entsprechend haben die Pumpen auch ihre Bezeichnung:
- Radialpumpe
- Halbaxialpumpe
- Axialpumpe
Daneben gibt es noch Sonderformen der Kreiselpumpe. Das wären Zellenspül- oder Jet-Pumpen. Wie bereits erwähnt, muss das Gehäuse des Laufrads mit der zu fördernden Flüssigkeit gefüllt sein: schon ab acht Prozent Luft kann die Wirkung schlecht oder komplett eingestellt sein. Folglich müssen Kreiselpumpen entlüftet werden. Die beiden genannten Pumpen (Jet- und Zellenspülpumpe) entlüften sich dagegen eigenständig.
Aufgrund der simplen Funktion einfach zu instandzuhalten
Da die Kreiselpumpe einfach, aber dennoch robust aufgebaut ist, ist sie nicht sonderlich anfällig für Schäden und ausgesprochen langlebig. Einzig die Antriebswelle stellt bei einer durchgehenden Welle einen Schwachpunkt dar. Dort, wo die Antriebswelle in das Gehäuse der Pumpe geführt wird, muss es entsprechend abgedichtet werden. Dazu werden meist Radialdichtringe verwendet. Je nach Pumpenart können diese auch von einem versierten Heimwerker erneuert werden.
Wartungsfreie Kreiselpumpen
Es gibt aber auch Kreiselpumpen, bei denen dieses Problem umgangen wird, weshalb solche Kreiselpumpen dann nahezu wartungsfrei sind. Es handelt sich um Antriebswellen mit einer Magnetkupplung. Das Gehäuse darf dann aber nicht magnetisch sein. Typische Kreiselpumpen mit einer Magnetkupplung wären laugenpumpen von Waschmaschinen und Geschirrspülern.