Mintgrün ist die „nette Farbe von nebenan“
Mintgrün gehört zu den Farbtönen, denen man im übertragenen Sinne „nie böse sein kann“. Frisch, sanft und unaufdringlich sind herausragende Charaktereigenschaften der aus Blau und Gelb gemischten Sekundärfarbe.
Soll die Küche gedeckt, elegant und betont harmonisch wirken, sind als hauptsächlich begleitende Farbtöne der Möbelfronten, Fenster- und Türrahmen Altweiß oder Reinweiß ideal. Sie gegen dem zurückhaltenden Mintgrün den optischen Raum, der dominierende „Farbtupfer“ zu sein.
Wer eine größere Auffälligkeit wünscht und vor anregenden Kontrasten mit Signalwirkung nicht zurückschreckt, kann Fenster und Türen gelb streichen und/oder gelbe Möbelfronten wählen. Die derartig gefärbte Küche entwickelt eine Popart-Tendenz. Mit ausgesuchten Accessoires (beispielsweise Warhols Campbell-Dosen) wird echte Popart kreiert. Je knalliger das Zitronengelb ausfällt, desto poppiger wird die Küche.
Andere Farben im Verhältnis zu Mintgrün
- Blau ist wie Gelb ein Anteil des Mintgrün. Es verträgt sich im Kontrast trotzdem nicht, wie es Gelb tut. Zudem kann Blau die Küche in kalte Atmosphäre „kippen“ lassen. Dieser Effekt kann durch Holz und Textilien abgeschwächt werden.
- Ein satter und voller Grünton hat das Potenzial, zu „nerven“. Anders als bei Mintgrün müssen die Küchennutzer bei anderen Grüntönen diese Farbe wirklich lieben.
- Wenn die Küchenwände Türkis gestrichen werden, entsteht eine Grünblaumischung mit einem „Spritzer“ Gelb (sieben Prozent), die sich vielleicht als die aggressive Schwester von Mintgrün treffend charakterisieren lässt.
- In Küchen dominieren neben den Wänden die Schrankfronten und die Arbeitsplatte. Marmor, insbesondere mit gelb stichigen Einschlüssen oder Gneis in Beige bilden vor mintgrüner Wand einen attraktiven Kontrast.