Herkunft und Wachstumsort der Bäume
Wenn man sich mit den Eigenschaften eines Holzes beschäftigen möchte, muss man zuerst wissen, woher der Baum stammt und wo er wächst. Die Lärche beispielsweise kommt vor allem in höheren Lagen und im Gebirge vor. Die dortigen Witterungsverhältnisse verlangen, dass der Baum ausdauernd ist. Übrigens kommt die Lärche auch in Russland und der Mongolei vor. Diese Art wird sibirische Lärche genannt.
Die Douglasie dagegen stammt ursprünglich aus Amerika. Sie mag kalte Temperaturen nicht besonders und wächst daher an klimatisch angenehmeren Plätzen. Das führt dazu, dass sie weniger widerstandsfähig sein muss als die Lärche. Daher ist auch das Holz etwas weicher.
Unterschiede zwischen Douglasie und Lärche
Weil der Lärchenbaum so viel aushalten muss, ist das Holz der Lärche relativ hart – Lärchenholz ist mit einer Rohdichte von 0,59 g/cm3 das härteste europäische Nadelholz. Die Douglasie hat dagegen nur eine Rohdichte von 0,5 g/cm3 und ist damit ein Weichholz.
Auch optisch gibt es Unterschiede: Die Europäische Lärche besitzt gelb-braunes Holz und gut sichtbare Äste, die Sibirische Lärche oranges-braunes und feine Äste. Douglasienholz dagegen zeichnet sich durch eine deutliche Rotfärbung aus.
Welches Holz eignet sich besser für den Außenbereich?
Douglasie und Lärche werden beide häufig im Freien verbaut. Fassaden aus beiden Holzarten halten etwa 10-15 Jahre lang, wobei die Fassadenbretter aus Lärche tendenziell etwas länger überdauern. Aus diesem Grund ist das Lärchenholz auch bis zu 30% teurer als Douglasienholz.
Wer sich für Terrassendielen aus Lärche oder Douglasie entscheidet, sollte daran denken, dass Nadelhölzer Harz beinhalten, das auch austreten kann. Bei Douglasienholz und dem Holz der Sibirischen Lärche ist das kaum der Fall, auf das Holz der Europäischen Lärche sollten Sie für eine Terrasse aber lieber verzichten, weil die Gefahr besteht, dass die Dielen klebrig werden.