Wie unterscheiden sich Fichte oder Lärche im direkten Vergleich?
Im Allgemeinen gelten die meisten Nadelholzarten als sehr vielseitig, sind aber weicher und weniger dauerhaft als harte Laubhölzer wie Eiche oder Buche. In der Forstwirtschaft zeigt sich die Fichte als sehr schnell und gerade wachsend, was sie zu einem preiswerten, dauerhaften und weit verbreiteten Nutzholz macht. Im Vergleich dazu ist Lärchenholz sowohl teurer als auch widerstandsfähiger und eignet sich auch für anspruchsvolle Aufgaben wie die Beplankung von Schiffen. Optisch weisen beide eine attraktive Maserung mit teilweise deutlich sichtbaren Astnarben auf.
Was ist bei einem Vergleich zwischen Lärche und Fichte wichtig?
Die Qualität und damit die Dauerhaftigkeit des Lärchenholzes hängt wesentlich von der Herkunft und den klimatischen Bedingungen ab. Aus diesem Grund muss zwischen verschiedenen Arten wie der europäischen, der sibirischen und der alpinen Lärche unterschieden werden – die beiden letzteren wachsen langsamer und dichter als ihre Artgenossen aus gemäßigteren Klimazonen. Bei der Fichte gibt es keine derartigen Unterschiede: Sie ist aufgrund ihres schnellen Wachstums in der Regel weniger fest als Lärche oder Douglasie und ohne Behandlung nur bedingt witterungsbeständig.
Wie nachhaltig ist Holz aus Fichte oder Lärche?
Sowohl die europäische Lärche als auch die in Deutschland gehandelte Fichte stammen aus nachhaltiger mitteleuropäischer Forstwirtschaft und gelten daher als sehr umweltfreundlich. Deutlich schlechter sieht die Bilanz bei der sibirischen Lärche aus, die vor allem für Parkett, Dielen oder Terrassen verwendet wird. Sie wird fast ausschließlich aus natürlichen Ressourcen in Russland gewonnen und unterliegt damit seit 2022 ebenfalls den aufgrund des Ukrainekriegs verhängten Sanktionen. Wegen dieser Gründen und der besseren Verfügbarkeit empfehlen sich grundsätzlich unbedenklichere Holzarten wie Douglasie oder Kiefer.