Ursachen für einen notwendigen Austausch
Nicht in allen Fällen ist ein Austausch einzelner Paneele stellenweise die einzige oder richtige Vorgehensweise. Folgende Schäden sind typische Ursachen:
- Gebrochene Feder zwischen zwei Paneelen
- Kaputtes Paneel: Abblätterung, Loch, Riss oder Abplatzung
- Ein oder mehrere Paneele sind wegen Feuchtigkeit von oben oder unten aufgequollen
- Beim Schwinden tritt die Dehnungsfuge unter der Sockelleiste hervor. Der zu große Abstand zur Wand kann auch mit einer größeren Sockelleiste ausgeglichen werden
Abgehobene Paneele auf der Bodenfläche können auch wegen einer zu schmalen Dehnungsfuge entstehen. In diesem Fall ist ein Austauschen nicht erforderlich. Die Dehnungsfuge wird nachträglich angepasst und der Laminatboden vorsichtig von der Mitte aus wieder angedrückt.
Funktionsweise der Klickverbindungen
Unter den losen und schwimmenden Verlegearten haben sich als Klicksysteme zwei Techniken durchgesetzt:
- Das eingeschobene Nut-und-Federssystem
- Das Locksystem
Beide funktionieren ähnlich. Die Paneelkanten werden von oben geneigt (Winkel etwa zwanzig Grad ineinandergeschoben. Durch das Absenken „rasten“ die aufnehmende Nut und die eingedrungene Feder miteinander ein.
Je nach System muss dieser Vorgang beim Demontieren rückwärts ausgeführt werden. Jedes Paneel wird langsam angehoben, bis aus „ausrastet“. Mit leichtem horizontalen Zug wird das Paneel im Anstellwinkel herausgezogen.
Praktische Tipps
- Bei der Demontage sollten die Paneele nummeriert werden, um sie anschließend wieder in der gleichen Reihenfolge anordnen zu können.
- Der optische Unterschied zwischen ausgetauschten und alten Paneelen lässt sich durch Aufbereitung reduzieren.
- Das „Auslösen“ der bereits hochgeklappten Paneele lässt sich durch abwechselndes und leichtes Hin- und Herruckeln vereinfachen