Problem mit dem Loggiaboden
Als Loggia bezeichnet man einen überdachten, nach außen hin offenen Säulengang an der Frontseite eines Hauses, der nicht im untersten Geschoss liegt. In der Regel befinden sich deshalb unterhalb der Loggia beheizte Räumlichkeiten, oberhalb der Loggia können noch weitere Geschosse folgen, möglich ist auch eine Dachkonstruktion.
Der Bodenaufbau der Loggia muss deshalb sehr durchdacht gestaltet werden. Die Unterseite des Bodens liegt über einem beheizten Bauteil, die Oberseite hat (jedenfalls bei nicht verglasten und ungeheizten Loggien) Außenluftkontakt. Aus dieser Gestaltung entsteht eine besondere Situation, die ausreichend berücksichtigt werden muss.
Flachdachrichtlinien
Für den Bodenaufbau einer Loggia sind die Flachdachrichtlinien heranzuziehen. Da die Loggia einen beheizten Gebäudeteil nach oben hin abschliesst, ist ihr Boden als Flachdach zu werten und entsprechend aufzubauen.
Grundlegend bedeutet das:
- Dampfsperre
- Dämmung
- Dichtung
Die Grundlagen der Flachdachabdichtung sind dabei vollständig einzuhalten.
Weitere wichtige Punkte sind die ausreichende Gestaltung einer Dampfdruckausgleichsschicht und ein entsprechendes Gefälle zur Entwässerung. In den meisten Fällen wird auch die Dämmung bereits im Gefälle verlegt werden müssen.
Über der Dämmung sollte eine Trennlage eingebracht werden, darüber eine Drainmatte als untere Entwässerungsschicht. Als Oberbelag eignen sich für den Loggiaboden am ehesten Fliesen.