Diese Tiere verstecken sich meist hinter den Milben im Keller
Meist handelt es sich im Keller also nicht um Milben. Denn Milben mögen es zwar feucht, aber auch warm. Sie ernähren sich von unseren Abfallprodukten, wie Hautschuppen, Haaren oder Schweiß. Im Keller finden die Milben daher keinen geeigneten Lebensraum vor. Statt sich zu vermehren, würden sie hier schnell eingehen.
Stattdessen sind die kleinen Tiere im Keller meistens sogenannte Staubläuse, genauer genommen meistens Bücherläuse. Es könnten sich allerdings auch andere kleine Schädlinge dahinter verstecken. Die Bücherläuse werden maximal einen Millimeter groß. Sie erkennen Sie gut daran, dass sie sehr gut springen können – stupsen Sie sie beispielsweise mit einem Blatt Papier vorsichtig an, springen die Insekten mehrere Millimeter weit.
So bekämpfen Sie Staubläuse
Gegen Staubläuse gehen Sie am besten wie folgt vor:
- Saugen Sie sichtbare Tiere mit einem Staubsauger gründlich ab.
- Schauen Sie sämtliche Kisten und Räume durch und entfernen Sie die Staubläuse überall dort, wo sie sich eingenistet haben.
- Senken Sie die Feuchtigkeit im Keller. Die Luftfeuchtigkeit sollte maximal 60 Prozent betragen.
- Bekämpfen Sie sichtbaren Schimmel.
Das Einsaugen der Tiere ist zwar akut hilfreich, kann allerdings nicht das Auftreten nachfolgender Generationen vermeiden, da diese als Brut bereits versteckt vorhanden sein kann. Wichtig zu wissen ist, dass die Staubläuse sich in erster Linie von Schimmel und Schimmelsporen ernähren. Dazu reicht ihnen bereits der unsichtbare Schimmelrasen, der sich durch hohe Luftfeuchtigkeit auf allen Flächen im Keller bildet.
Langfristig hilft daher nur die Senkung der Feuchtigkeit im Keller gegen die Tierchen. Dazu eignet sich zum Beispiel das korrekte Lüften des Kellers. Dringt dauerhaft Feuchtigkeit in den Keller ein, kann es aber auch sein, dass Sanierungsmaßnahmen wie das Nachrüsten oder Reparieren der Gebäudeabdichtung notwendig werden.